Fußgänger in der Fußgängerzone
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Chronik

Geburtenplus in Tirol, Bevölkerung wächst

In Tirol hat es im Vorjahr eine deutliche Zunahme bei den Geburten gegeben, sowohl gegenüber dem ersten Pandemiejahr 2020 als auch gegenüber 2019. Das Bevölkerungswachstum ist zumindest teilweise auf eine positive Geburtenbilanz zurückzuführen.

Die Tiroler Bevölkerung hat im Jahr 2021 um mehr als 4.000 Einwohner zugenommen, wie die Daten der Statistik Austria vom Dienstag zeigen. Demnach hatte Tirol mit Stichtag 1.1.2022 genau 764.255 Bewohner. Ein Jahr davor waren es noch 760.105 gewesen. Mit einem Plus von 0,55 lag das Wachstum damit ganz leicht über dem österreichweiten Schnitt.

Etwas mehr als 131.000 Menschen, die in Tirol leben, sind Ausländer. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 17,2 Prozent. Die meisten Mitbürger mit ausländischem Pass stammen aus anderen EU-Ländern, allen voran aus Deutschland.

Mehr Geburten als Todesfälle

Während österreichweit gesehen das Bevölkerungswachstum mittlerweile nur mehr auf Zuwanderung zurückzuführen ist, gehört Tirol zu den Bundesländern, in denen auch eine positive Geburtenbilanz dazu beiträgt. Im Vorjahr kamen in Tirol 7.876 Kinder auf die Welt, das sind fast fünf Prozent mehr als in den Jahren davor.

Frühgeborenes (Symbolbild)
Krankenhausbetriebsgesellschaft / Karin Nussbaumer
In Tirol sind im Vorjahr wieder mehr Kinder auf die Welt gekommen

Im gleichen Zeitraum gab es in Tirol 6.536 Sterbefälle, das waren etwas weniger als im Jahr 2020. Gemessen an der Zeit vor Beginn der Coronavirus-Pandemie lag die Zahl der Todesfälle im Vorjahr aber deutlich über dem Schnitt.

Unter dem Strich hatte Tirol damit eine positive Geburtenbilanz, es gab um 1.340 mehr Geburten, als andererseits Menschen gestorben sind. Rund ein Drittel des Bevölkerungswachstums ist demnach auf diesen Geburtenüberschuss zurückzuführen, der in Tirol am zweitstärksten hinter Wien ausfiel. Daneben hatten im Vorjahr vor allem Vorarlberg und Salzburg noch eine positive Geburtenbilanz. In Oberösterreich war sie nur ganz leicht im Plus, hier gab es fast ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Geburten und Sterbefällen.