Spritze mit Ampulle für Coronavirus-Impfung
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Coronavirus

Kaum noch Erstimpfungen in Tirol

Nicht einmal 100 Coronavirus-Erstimpfungen pro Tag sind in der vergangenen Woche in Tirol durchgeführt worden. Auch insgesamt ging die Zahl der Impfungen zurück, den Großteil machen aktuell noch Booster-Impfungen aus.

Die CoV-Welle im Herbst ließ die Impfbereitschaft kurzfristig deutlich nach oben gehen. Ende November und Anfang Dezember 2021 ließen sich in Tirol täglich mehr als 10.000 Menschen gegen das Coronavirus impfen. Zwar machten auch damals Zweit- und Booster-Impfungen den weitaus größeren Teil aus, immerhin gab es damals aber noch um die 1.000 Erstimpfungen täglich.

Danach gingen die Zahlen trotz der Impfpflicht, die inzwischen auch in Kraft getreten ist, tendenziell nach unten. Vergangene Woche waren pro Tag nicht einmal mehr 100 Erstimpfungen in Tirol zu verzeichnen.

Gut zwei Drittel in Tirol mit gültigem Impfzertifikat

Rund 68 Prozent aller Menschen in Tirol haben aktuell ein gültiges Impfzertifikat. Damit liegt Tirol ganz leicht unter dem Österreich-Schnitt. An der Spitze der Bundesländer liegt das Burgenland mit knapp 76 Prozent.

Die Hälfte der Menschen in Tirol ist dabei bereits dreifach geimpft. Andererseits hat ein Viertel der Tiroler Gesamtbevölkerung überhaupt noch keine Corona-Impfung.

Nach wie vor gab es in Tirol deutliche regionale Unterschiede. So wiesen mit Stand Montag vor allem die Gemeinden im Paznaun und im Arlberggebiet überdurchschnittliche Impfquoten auf. Auch einzelne Gemeinden wie Berwang und Grän im Außerfern oder Hatting, Terfens, Stans, Tux, St. Sigmund im Sellrain, Sistrans, Natters, Mils bei Hall und St. Jakob in Defreggental hatten eine Impfrate um die 75 Prozent und darüber. Absoluter Spitzenreiter in Tirol ist aktuell die Gemeinde Unterperfuss mit einer Impfquote von mehr als 83 Prozent.