Das einheimische Paar war laut Alpinpolizei zuerst mit der Gletscherbahn bergwärts und dann gegen halb vier am Nachmittag mit den Skiern im freien Skiraum talwärts gefahren. Im Krummgampental kam es dann zu dem Lawinenabgang. Der Mann fuhr als erster in den Hang ein und wartete am Auslauf des Hanges. Seine Freundin löste das Schneebrett dann selbst aus und wurde im Bereich der Beine verschüttet.
Lawinenairbag verhinderte vermutlich Verschüttung
Die Frau war mit einem Lawinenairbag ausgerüstet und konnte diesen rechtzeitig auslösen. Sie wurde verletzt, konnte sich mit Unterstützung ihres Begleiters aber selber ausgraben. Die Wintersportlerin wurde schließlich mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus nach Zams geflogen. Die gute Ausrüstung hätte vermutlich Schlimmeres verhindert, so die Alpinpolizei.
Das Schneebrett erstreckte sich auf über 260 Höhenmeter und sei massiv gewesen. Die Leitstelle Tirol verzeichnete am Samstag bis zum späten Nachmittag acht „Negativlawinen“. Auf über 1.600 Metern Seehöhe herrscht derzeit Warnstufe 3, also erhebliche Gefahr. Am vergangenen Wochenende starben in Tirol sieben Menschen unter Lawinen – mehr dazu in Weiterer Lawinentoter und Verschüttete und Lawinensituation bleibt weiter kritisch.