FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA/GRUNDDURCHGANG: WSG SWAROVSKI TIROL – SK PUNTIGAMER STURM GRAZ
APA/EXPA/STEFAN ADELSBERGER
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Sport

WSG erkämpfte gegen Sturm Graz Remis

Die WSG Tirol hat sich am Samstag mit einem 2:2 Unentschieden aus der Winterpause zurückgemeldet. In der zweiten Halbzeit schien das Spiel am Tivoli bereits verloren, als Stefan Skrbo doch noch der Ausgleich gelang.

Die Wattener haben zum Frühjahrsauftakt der Fußball-Bundesliga Sturm Graz ein Unentschieden abgerungen. Auch ein Doppelpack von Sturms Neuzugang Rasmus Höjlund (38., 74.) reichte den Grazern nicht für drei Zähler, sie verpassten damit zum zehnten Mal in Folge einen Sieg zum Frühjahrsauftakt. Raffael Behounek (5.) hatte die WSG in Führung gebracht, Stefan Skrbo (81.) sicherte den Tirolern schließlich das Remis.

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Die Silberberger-Truppe schaffte am Tivoli ein 2:2.

Start nach Maß für Wattener

Der WSG gelang ein Start nach Maß. Mit der ersten nennenswerten Szene im Spiel, einem Freistoß von links durch Bror Blume, brachte Behounek die Gastgeber per Kopf in Führung (5.). Es war der zweite Saisontreffer des Tiroler Abwehrchefs. Neun Minuten später das gleiche Szenario, nur von rechts: Blume servierte per Freistoß den Ball erneut Behounek, der diesmal aber vorbei köpfelte.

Bei den Tirolern durften gleich alle vier Winter-Neuzugänge von Beginn an ran: Kofi Schulz, Sandi Ogrinec, Tim Prica und Julius Ertlthaler gaben ihr WSG-Pflichtspieldebüt. Auffällig war, dass Topscorer Giacomo Vrioni nicht im Spieltagskader stand. WSG-Coach Thomas Silberberger begründete dies mit dem mangelnden Fitnesszustand des Italo-Albaners. Auch Thomas Sabitzer fehlte wegen Achillessehnen-Problemen. Bei den Grazern debütierte Höjlund, der den Abgang von Kelvin Yeboah kompensieren soll.

Sturm übernahm immer mehr Kontrolle über Spiel

Der Favorit aus Graz kam nur langsam aus der Winterruhe, agierte über weite Strecken zu umständlich. In Minute 16 wurden die Steirer erstmals vor dem WSG-Gehäuse per Sakaria-Kopfball vorstellig, Goalie Ferdinand Oswald hatte allerdings wenig Mühe. Dasselbe galt für einen Jantscher-Abschluss per Kopf nach Gazibegovic-Flanke (23.). Die Ilzer-Truppe übernahm jedoch immer mehr die Kontrolle im Spiel, hatte mehr Ballbesitz und kombinierte sich nun regelmäßig vor das Tor der Tiroler.

Distanzschüsse von Alexander Prass und Amadou Dante verfehlten das Ziel (28., 29.). Jantscher schoss nach Höjlund-Vorarbeit zentral aus 15 Metern im Fallen über das Tor (30.). Fünf Minuten später scheiterte Höjlund von der Strafraumgrenze an Oswald. Kurz darauf machte es der Däne aber besser: Zakaria bediente den frisch gebackenen 19-Jährigen per Idealpass und der neue Mann erzielte per Linksschuss ins lange Eck seinen Premieren-Treffer in der Liga und damit den verdienten Ausgleich.

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Jubel nach dem Skrbo Ausgleich am Tivoli.

WSG nützte erste Chance in zweiter Halbzeit

Nach der Pause versuchte die Silberberger-Truppe, wieder aktiver mitzuspielen und den Gästen das Feld streitig zu machen. Die Folge war, dass sich beide Mannschaften weitgehend neutralisierten, Chancen waren Mangelware. Mehrere Verletzungsunterbrechungen nahmen zudem das Tempo aus dem Spiel. Erst in der 70. Minute sorgte Höjlund wieder für Gefahr im Tiroler Strafraum, die Grazer kamen jedoch nicht zum Abschluss.

Damit nahm die Partie wieder Fahrt auf: Vier Minuten später schnürte der Däne einen Doppelpack nach einem gefälligen Angriff der Gäste. Jantscher scheiterte zunächst an Oswald, den Abpraller verwertete Höjlund trocken aus wenigen Metern zum 2:1. Kurz darauf klingelte es erneut im WSG-Tor, doch Jantscher stand beim Abspiel von Höjlund knapp im Abseits (76.). Dafür schlug es auf der Gegenseite regulär ein: Nach einer Prica-Flanke über rechts glich der eingewechselte Skrbo per Kopf aus (81.).

Hoffnung auf „Meister-Play-off“ zum Auftakt

Den „lucky punch“ verpasste am Ende David Affengruber, dessen Schuss Oswald abwehren konnte (96.). Gnadenlose Tiroler Effizienz bescherte der WSG somit einen Punkt gegen dominierende Grazer. In der Tabelle verlor Sturm den zweiten Platz an den WAC und ist nun Dritter. Die WSG kann auf Rang zehn indes bei drei noch ausstehenden Runden im Grunddurchgang weiter auf das Meister-Play-off hoffen. Dafür muss in der nächsten Runde bei der SV Ried allerdings ein Sieg her.