Mann mit  Telefon
APA/dpa/Julian Stratenschulte
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Chronik

Telefonbetrügereien nehmen stark zu

In Tirol kommt es immer häufiger zu telefonischen Belästigungen. Oft stecken Betrügereien dahinter. Die meist internationalen Täter lassen sich immer wieder neue Tricks einfallen, um an Daten und schlussendlich an das Geld ihrer Opfer zu kommen.

Es läutet am Handy. Am Display erscheint eine vermeintlich vertrauensvolle Nummer wie etwa eine Ministeriumsnummer mit Wiener Vorwahl oder sogar die Polizeirufnummer. Hebt man ab, meldet sich dann aber ein „Federal police departement“ oder ein „Investigation officer“.

Polizei: „Sofort auflegen“

„Am besten sofort auflegen“, rät Hans Peter Seewald vom Landeskriminalamt. Denn der nächste Schritt der unbekannten Täter ist, private Daten herauszulocken. Oftmals gehen die Täter dabei so überzeugend vor, dass ihre Opfer auch tatsächlich Geld überweisen, das sie dann nie wiedersehen.

Suche nach älteren Personen

Aber auch vor falschen Polizisten am Telefon wird gewarnt. Die Betrüger suchen sich ihre Opfer gerne im Telefonbuch auf Grund deren Vornamen aus. Klingen die Namen nach älteren Personen und haben sie auch noch einen Festnetzanschluss, sind sie als Opfer prädestiniert. Die falschen Polizisten sind rhetorisch bestens geschult und checken sofort, ob ihr zukünftiges Opfer am Telefon zögert oder unsicher ist und üben dann sofort Druck aus und bringen ihre Opfer dazu, Geld zu überweisen oder zu übergeben. Gerade wieder in Tirol geschehen, erzählt Hans-Peter Seewald von der Landespolizeidirektion.