Behandlungsstühle
LKH Hall/Lechner
LKH Hall/Lechner
Gesundheit

Onkologische Tagesklinik geht in Betrieb

Am Montag geht am Landeskrankenhaus Hall die neue onkologische Tagesklinik in Betrieb. Damit wurde eine zentrale Anlaufstelle für Menschen mit Krebserkrankungen geschaffen. 1,3 Millionen Euro wurden in den Umbau der Räumlichkeiten und deren Ausstattung investiert.

Die Versorgung von Menschen mit Krebserkrankungen ist ein Schwerpunkt am Krankenhaus Hall. Pro Jahr werden hier rund 10.000 Behandlungen, Untersuchungen und Gespräche im Bereich Onkologie durchgeführt. Rund 1.500 Chemotherapien werden jährlich verabreicht.

Blick in einen Gang der neuen Klinik
LKH Hall/Lechner
1,3 Millionen Euro wurden in die Räume investiert

Behandlungen gebündelt an einem Ort

Für Patientinnen und Patienten hat die Tagesklinik den Vorteil, dass die verschiedenen Beratungen und Behandlungen an einem Ort stattfinden. In der Tagesklinik arbeiten Expertinnen und Experten aller Berufsgruppen aus den Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie, Urologie und Radiologie, aber auch der Psychoonkologie, Sozialarbeit, der palliativen Betreuung und der Strahlentherapie eng zusammen. Ein Fokus der Tagesklinik wird laut eigenen Angaben das Nebenwirkungsmanagement sein.

Behandlungsstühle
LKH Hall/Lackner-Pöschl
Verschiedene Neuerungen sollen die Chemotherapie erträglicher und verträglicher machen

Chemotherapie soll erträglicher gemacht werden

Für Patientinnen und Patienten, die eine Chemotherapie verabreicht bekommen, gibt es einige Erleichterungen. Bequeme Sessel und Monitore zur Ablenkung während einer Chemotherapie, deren Verabreichung manchmal bis zu sieben Stunden dauern kann, wurden neu angeschafft, genauso spezielle Kühlhandschuhe und -socken, wie Alice Markl, aus dem Chirurgie-Team der Tagesklinik erklärt.

„Bei speziellen Chemotherapien können so genannte Neuropathien auftreten, also Nervenschädigungen der Hände oder Füße. Hier können diese Kühlgeräte helfen, Schädigungen zu verringern. Eigene Kühlhauben vermindern außerdem den Haarausfall während einer Chemotherapie“, so Markl.