Die Versorgung von Menschen mit Krebserkrankungen ist ein Schwerpunkt am Krankenhaus Hall. Pro Jahr werden hier rund 10.000 Behandlungen, Untersuchungen und Gespräche im Bereich Onkologie durchgeführt. Rund 1.500 Chemotherapien werden jährlich verabreicht.

Behandlungen gebündelt an einem Ort
Für Patientinnen und Patienten hat die Tagesklinik den Vorteil, dass die verschiedenen Beratungen und Behandlungen an einem Ort stattfinden. In der Tagesklinik arbeiten Expertinnen und Experten aller Berufsgruppen aus den Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie, Urologie und Radiologie, aber auch der Psychoonkologie, Sozialarbeit, der palliativen Betreuung und der Strahlentherapie eng zusammen. Ein Fokus der Tagesklinik wird laut eigenen Angaben das Nebenwirkungsmanagement sein.

Chemotherapie soll erträglicher gemacht werden
Für Patientinnen und Patienten, die eine Chemotherapie verabreicht bekommen, gibt es einige Erleichterungen. Bequeme Sessel und Monitore zur Ablenkung während einer Chemotherapie, deren Verabreichung manchmal bis zu sieben Stunden dauern kann, wurden neu angeschafft, genauso spezielle Kühlhandschuhe und -socken, wie Alice Markl, aus dem Chirurgie-Team der Tagesklinik erklärt.
„Bei speziellen Chemotherapien können so genannte Neuropathien auftreten, also Nervenschädigungen der Hände oder Füße. Hier können diese Kühlgeräte helfen, Schädigungen zu verringern. Eigene Kühlhauben vermindern außerdem den Haarausfall während einer Chemotherapie“, so Markl.