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Wirtschaft

Wedl konnte Umsätze wieder steigern

Das Tiroler Handelsunternehmen Wedl mit Sitz in Mils bei Hall hat auch im Jahr 2021 noch mit den Auswirkungen der Pandemie gekämpft und konnte nicht an das Vorkrisenniveau anschließen. Der Umsatz wurde 2021 allerdings im Vergleich zum Jahr davor gesteigert.

Zwar wurde der Umsatz der Wedl-Gruppe 2021 um zehn Prozent auf 431 Mio. Euro erhöht, dennoch lag er noch 20 Prozent unter jenem von 2019. Ähnlich verhält es sich beim Gastro-Großhandel, dem Kerngeschäft von Wedl.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzte Wedl im Gastro-Großhandel 251 Mio. Euro um, was ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zu 2020 aber auch ein Minus von 29 Prozent im Vergleich zu 2019 bedeutet. Zufrieden zeigte sich das Unternehmen am Mittwoch in einer Aussendung im Kaffeebereich mit einem Umsatzplus von 22 Prozent (30 Mio. Euro) sowie beim Zuwachs der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um fünf Prozent auf 1.307.

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Der Sitz von Wedl ist in Mils

Auswirkungen der Lockdowns

„Der Einbruch des Wintertourismus und die Schwierigkeiten im Bereich der Warenbeschaffung und -verfügbarkeit haben auch unser Geschäft stark beeinflusst. Durch neue Strukturen und Abläufe haben wir flexibel auf die Situation reagiert“, sagte Lorenz Wedl, Mitglied der Geschäftsführung. Die Steigerung des Gesamtumsatzes 2021 sei primär dem Auslandsgeschäft, besonders in Italien, zuzuschreiben, wo es zum Jahresende 2021 keine Lockdowns mehr gab, hieß es. Erfreut zeigten sich die Verantwortlichen über den Aufschwung im Kaffee-Segment, die Zahlen würden sich langsam wieder bei jenen von 2019 einpendeln.

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Lorenz Wedl

Gastronomie und Hotellerie im Fokus

Ende des Jahres wurde in Saalfelden ein neuer „C+C Markt“ eröffnet, in den rund 15 Mio. Euro investiert wurden. Zudem wurde in Brescia in Italien gemeinsam mit dem Partner Wörndle ein Neubau fertiggestellt, um eine Ausweitung der Auslieferungskapazitäten in Norditalien zu ermöglichen. Hauptzielgruppe für das Handelshaus bleiben auch künftig Gastronomie und Hotellerie, wurde versichert. Zudem wurde ein Anstieg im Bereich E-Commerce festgestellt, dessen Anteil am Gesamtumsatz in den vergangenen drei Jahren von 31 auf 39 Prozent zugenommen hat.