Garderobe in Kindergarten
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Bildung

CoV: Personal in Kindergärten wird knapp

Die Omikronwelle hat auch viele Kinderbetreuungseinrichtungen erreicht, die Krankenstände und Personalausfällen sind etwa in Innsbruck in den letzten Tagen stark angestiegen. Händeringend versucht man hier, die Betreuung der Kinder aufrecht zu erhalten.

Schon vor einer Woche hat es die ersten Personalausfälle in den städtischen Kindergärten gegeben. Jetzt seien die Krankenstände massiv angestiegen, sagt die zuständige Stadträtin Elisabeth Mayr (SPÖ): „Derzeit ist fast ein Viertel des Personals ausgefallen. Das ist die heftigste Erkrankungswelle, die Personalsituation ist sehr angespannt.“

Kinder wenn möglich zuhause betreuen

Bereits vor zehn Tagen habe man die Eltern gebeten, die Kinder wenn möglich zuhause zu lassen, um jenen Betreuung bieten zu können, die sie dringend brauchen. Auch bei den privaten Kindergärten und -krippen gibt es etliche Krankenstände beim Personal, allerdings weniger als bei den öffentlichen Einrichtungen.

Lollipop-Test auf freiwilliger Basis

Später als in anderen Bundesländern kommen nun auch in Tirols Kindergärten und -krippen die Lollipop-Tests, allerdings nur auf freiwilliger Basis. Man könne nicht dazu verpflichten, so die zuständige Landesrätin Beate Palfrader (ÖVP). „Das können wir nicht, weil wir weder Dienstgeber der privaten noch der Gemeindeeinrichtungen sind. Wir ermöglichen es und liefern 60.000 Tests pro Woche aus.“ Die ersten Tests seien bereits ausgeliefert, so Palfrader.

Eine Testpflicht wäre im Moment aufgrund der Personalsituation gar nicht durchführbar, so Stadträtin Mayr: „ Wir hätten uns gewünscht, dass wir den Eltern die Tests mit nachhause geben können, damit in vertrauter Umgebung getestet wird. Aber das war von Landesseite her nicht möglich. Deshalb machen wir es in jenen Einrichtungen, in denen es möglich ist.“ Da alles dokumentiert werden müsse, könne nicht zuhause getestet werden, argumentiert Landesrätin Palfrader.