Warnschild Lawinengefahr
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Chronik

Wintereinbruch lässt Lawinengefahr steigen

Bis Mittwoch rechnen Meteorologen mit bis zu 1,8 Meter Neuschnee in den Bergen. Die Lawinengefahr wird am Dienstag in weiten Teilen Tirols auf Stufe vier der fünfteiligen Skala steigen. Auch auf den Straßen können die Schneefälle zu Problemen führen, lokal könne es auch zu Sperren wegen Lawinengefahr kommen, heißt es.

Hauptbetroffen von den Schneefällen seien laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) die Silvretta-Arlbergregion, die Lechtaler Alpen bis zum Karwendel und der Alpenhauptkamm. „Der stürmische Wind während der starken Schneefälle ist der Baumeister großer Lawinen. Deshalb ist äußerste Vorsicht angebracht. Lokal kann es auch zu Sperren lawinengefährdeter Verkehrswege kommen“, führte Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol aus und appellierte zudem an alle Wintersportlerinnen und Wintersportler, auf gesicherten Pisten zu bleiben.

Parks und Wälder vorübergehend meiden

Alle Lawinenkommissionen im Land seien in Bereitschaft, versicherte Elmar Rizzoli vom Tiroler Zentrum für Krisen- und Katastrophenmanagement. Die Entwicklung der kommenden Tage werde vom Lawinenwarndienst und der Landeswarnzentrale „laufend neu beurteilt“. Zu beachten seien zudem „stets auch die regionalen Warnungen von Behörden und Einsatzorganisationen sowie der verstärkte Einsatz von Schneeräumfahrzeugen“. Die Schneefälle können auch zu Problemen auf den Straßen führen, unterstrich Rizzoli. Wegen möglichen Schneebruchs sollten zudem Aufenthalte in Parks und Wäldern vorübergehend vermieden werden. Im Straßenverkehr sei Rücksicht auf Schneeräumfahrzeuge zu nehmen.

Das Land verwies auf den Euregio-Lawinenreport, der täglich ab 17.00 Uhr unter Lawinenreport für den darauffolgenden Tag abgerufen werden kann. Unterschiedliches Kartenmaterial bietet auf Basis unterschiedlicher Daten einen umfassenden Überblick über die aktuelle Lawinensituation in Tirol, Südtirol und dem Trentino.