„Skigebiete dürfen aus Datenschutzgründen nicht abspeichern, wie jemand geimpft ist“, sagte dazu Vorarlbergs Seilbahnsprecher Andreas Gapp auf APA-Anfrage. Deshalb sei eine nochmalige Registrierung auch für jene notwendig, deren „Grüner Pass“ weiter gültig ist.
270.000 „freigeschaltete“ Skipässe könnten auslaufen
Idealweise könne die Freischaltung online geschehen, sagten Gapp und Thomas Schroll, Geschäftsführer der Innsbrucker Nordkettenbahnen. Laut Gapp gibt es im Seilbahnbereich lediglich zwei Ticketsystemanbieter, deren Software auch problemlos funktioniere. Laut Systemanbieter Skidata könnten am 1. Februar bis zu 270.000 in Österreich registrierte Skipässe tatsächlich von der Verkürzung der Gültigkeitsdauer des „Grünen Passes“ betroffen sein.
Fehlender internationaler Abgleich schafft Probleme
Klar wurde, dass die Verkürzung in Seilbahnkreisen für Kopfschütteln sorgt. „Gleichzeitig mit Öffnungsschritten die Gültigkeitsdauer von Zertifikaten zu verkürzen, das ist für mich nicht nachvollziehbar“, sagte Gapp. Tirols Seilbahnsprecher Franz Hörl stellte gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“ fest: „Deutsche Gäste reisen völlig legal mit 2G plus an diesem Wochenende an, beziehen legal das Hotel und Dienstagabend muss ihnen der Wirt das Ende dieses Urlaubs verkünden, weil ihr ‚Grüner Pass‘ nicht mehr gilt.“
Skipass-Problematik betrifft mehrere Bundesländer
Bestätigt werden Probleme auch aus Salzburg und Oberösterreich, wo Weltmarktführer Skidata ebenfalls mit seinem Ticketsystem stark vertreten ist. In Niederösterreich ist die Problematik ebenso bekannt. Betroffen sind auch die Skigebiete mit Beteiligung der ecoplus Alpin GmbH, also die Hochkar Bergbahnen, Ötscherlifte, Annaberger Lifte, Erlebnisalm Mönichkirchen und die Erlebnisarena St. Corona am Wechsel. Auch in Kärnten appellieren die Verantwortlichen an die Skipassbesitzer, sich online um die Verlängerung der Freischaltung mit dem „Grünen Pass“ zu kümmern.