Bürgermeisterkandidat Walfried Reimeir mit Decke um die Beine gewickelt auf Motor-Roller Steinach am Brenner
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Politik

Mit 96 Jahren im Bürgermeister-Rennen

Walfried Reimeir ist in Steinach am Brenner kein Unbekannter. 25 Jahre lang war der heutige Rentner bereits Bürgermeister, und er will es wieder werden. Er glaubt, dass er mit seinen 96 Jahren der älteste Bürgermeisterkandidat und Listenführer im Tiroler Gemeinderatswahlkampf ist.

Seine Liste heißt „Heimatliste Neu“ und wurde 1949 gegründet. Die notwendigen 36 Unterstützungserklärungen hat Reimeir bereits unter Dach und Fach.

Steinacher Bürgermeisterkandidat Walfried Reimeir Steinach am Brenner
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W. Reimeir tritt noch einmal an

Schwerpunkt Infrastruktur

Walfried Reimeir hat klare Ziele: „Erstens: Wir haben über 40 Kilometer Gemeindestraße, davon ist die Hälfte in schlechtem Zustand. Das muss sofort verändert werden. Die Straßenbeleuchtung entspricht – zweitens – längst nicht mehr den neuesten technischen Erkenntnissen. Straßenlampen müssen heute insektenfreundlich und stromsparend sein.“ Drittens gebe es in Steinach 27 Gemeindebrücken, 13 davon seien reparaturbedürftig, ein oder zwei müssten sogar erneuert werden.

Hoffnung auf mindestens ein Mandat

Außerdem kritisiert Reimeir die Wohnungspolitik. Es würden Wohnungen gebaut, die sich die Einheimischen nicht leisten könnten, so Reimeir. Als er selbst früher Bürgermeister war, habe er mehr als 200 Wohnungen errichten lassen, sodass auch weniger wohlhabende Gemeindebürger Wohnraum als Eigentum erwerben konnten.

Auf große Wahlwerbung verzichtet Walfried Reimeir. Er werde zwei Postwürfe ausschicken und sich vorstellen, damit auch die jungen Wählerinnen und Wähler ihn kennenlernen. Ein Gemeinderatsmandat, so glaubt Reimeir, werde er sicher machen.