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Soziales

Stromrechnung soll für TIWAG-Kunden sinken

Wegen gestiegener Energiekosten hat die Bundesregierung am Freitag einen Ausgleich für die meisten Haushalte angekündigt. Da heuer weitere Abgaben ausgesetzt werden, wird die Rechnung unterm Strich trotz der anstehenden Strompreiserhöhung niedriger, verspricht die TIWAG.

Die Bundesregierung präsentierte am Freitag angesichts der explodierenden Energiepreise und der hohen Inflationsrate mehrere Sofortmaßnahmen. Unter anderem soll es für fast alle österreichischen Haushalte einen Energiekostenausgleich in der Höhe von 150 Euro geben – mehr dazu in 150 Euro Kostenausgleich für viele Haushalte (news.ORF.at).

Davon sollen alle Ein- bzw. Mehrpersonenhaushalte mit einem Einkommen bis zur ein- bzw. zweifachen ASVG-Höchstbeitragsgrundlage profitieren. Die liegt derzeit bei 5.670 Euro brutto monatlich. Laut Bundesregierung sollen fast alle Haushalte in den Genuss dieser Einmalzahlung kommen. Zusätzlich erhalten besonders Bedürftige zur bereits im vergangenen Jahr beschlossenen Einmalzahlung von 150 Euro noch weitere 150 Euro. Das gilt etwa für Arbeitslose, Mindestsicherungs- und Ausgleichszulagenbezieher.

Strompreiserhöhung wird mehr als kompensiert

Erfreulich für alle Stromkunden ist die Aussetzung der Ökostrompauschale und des Ökostromförderbeitrages. Laut dem TIWAG-Vorstandsvorsitzenden Erich Entstrasser werde dadurch die geplante Strompreiserhöhung von rund zehn Prozent mehr als kompensiert. Ein Standardhaushalt bezahle so trotz der geplanten Erhöhung des reinen Strompreises rund 46 Euro jährlich weniger, weil andererseits Abgaben auf Strom sinken. Die Aussetzung der Ökostrompauschale ist derzeit allerdings nur für dieses Jahr geplant.

TIWAG-Vorstand Erich Entstrasser
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TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser rechnet mit Ersparnis von 46 Euro pro Haushalt in Tirol

LH Günther Platter (ÖVP) begrüßte die von der Bundesregierung präsentierten Sofortmaßnahmen gegen die Teuerung. Als TIWAG-Eigentümervertreter wolle er alles in seiner Macht Stehende tun, um insbesondere den Strompreis in Tirol weiter günstig zu halten.