Ein Arzt und zwei Pflegerinnen bei der Visite im Krankenhaus Melk
ORF / Gernot Rohrhofer
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Coronavirus

Viele CoV-Infektionen erst im Spital entdeckt

Viele Infektionen mit dem Coronavirus werden in den Krankenhäusern bei routinemäßig durchgeführten PCR-Tests entdeckt. Rund ein Drittel aller Covid-Fälle in den Krankenhäusern lasse sich darauf zurückführen, erklärten die tirol kliniken.

Es ist längst Standard, dass Patienten bei stationärer Aufnahme in Krankenhäusern und vor Operationen einen PCR-Test machen müssen. Neu ist aber, dass Tests regelmäßig positiv ausfallen. In den Krankenhäusern der tirol kliniken sind ein Viertel bis ein Drittel der Fälle solche „Zufallsentdeckungen“.

Das bedeutet einen Mehraufwand – das Krankenhauspersonal, das mit Infizierten Kontakt hat, muss Schutzkleidung tragen. Das ist beispielsweise vor Operationen aufwendig, heißt es etwa aus dem Krankenhaus St. Johann in Tirol. Grund für diese „Zufallsentdeckungen“ sind die aktuell oft symptomlosen oder milden Verläufe bei Covid-Infektionen.

Kein Problem für Krankenhausalltag

Es steht auch in der Klinik Innsbruck an der Tagesordnung, dass jemand beispielsweise mit einer Skiverletzung eingeliefert wird, und nebenbei eine Covid-Infektion im Spital festgestellt wird. Es sei ein Phänomen, aber kein Problem im Krankenhausalltag, sagt Johannes Schwamberger, Sprecher der tirol kliniken.

Patienten, bei denen eine Covid-Infektion entdeckt wird, bleiben entweder auf der Station, auf der sie in Behandlung sind, abgesondert in einem Einzelzimmer oder sie werden auf die krankenhauseigene Covid-Station verlegt.