Wolfgang Schobersberger wird sich in Peking im Auftrag des Internationalen Olympischen und des nationalen österreichischen Komitees vor allem um die medizinischen Voraussetzungen an den Wettkampfstätten kümmern. Dennoch wird das Coronavirus wohl in den nächsten drei Wochen das Hauptthema sein.
Man wisse nicht, wie es in der Realität ausschaut. Die Reise sei mit einer großen Unsicherheit verbunden, was ihn alles erwarte, sagte Schobersberger im Vorfeld.
Prävention als möglicher Schlüssel zur Medaille
Bei den Olympischen Spielen setzt China auf eine Null-Covid-Politik. Ohne Tests läuft vor Ort nichts, die erste Hürde wartet schon bei der Einreise. Wer es nicht schafft, mit seinem negativen Test einzureisen, der ist einfach nicht präsent. „So gesehen ist international die Sorge groß, dass vielleicht in manchen Sportarten nicht die besten des Jahres, sondern vielleicht die erfolgreichsten im Sinne der Prävention dann am Stockerl stehen“, meinte Schobersberger.
Die Unsicherheit bei den Sportlerinnen und Sportlern ist groß. Wolfgang Schobersberger zeigte sich davon überzeugt, dass es keine Coronavirus-freien Spiele werden. Wen es trifft, muss sich in Quarantäne begeben.
Sport muss in den Vordergrund gestellt werden
„Wir müssen jetzt schauen, dass wir das Covid-Thema mitnehmen, aber den Sport in den Vordergrund stellen“, so der Mediziner. Seine Vorfreude auf die Spiele hält sich jedenfalls in Grenzen, wie er gestand. Er sehne vielmehr schon jetzt das Ende dieser besonderen Dienstreise herbei.