Die Situation sei angespannt, noch kämen die Schulen aber zurecht, hieß es am Montagabend aus der Tiroler Bildungsdirektion. Trotz steigender Infektionszahlen, die natürlich mit Sorge beobachtet werden, sei zumindest derzeit ein geregelter Schulbetrieb möglich. Auch wenn immer wieder ganze Klassen ins Distance-Learning wechseln müssen.
Höchster Wert in diesem Schuljahr
Die Zahlen, die Montagabend bekannt gegeben wurden, zeigten einen starken Anstieg der Infektionsfälle in den Schulen innerhalb einer Woche: Damit waren am Montag 4.240 Schülerinnen und Schüler mit dem Coronavirus infiziert, außerdem 387 Lehrpersonen. 386 Klassen waren im Distance-Learning. Das sind die höchsten Infektionswerte in diesem Schuljahr, so die Bildungsdirektion.
Zum Vergleich: Am Montag in der Woche davor befanden sich 190 Klassen im Distance-Learning, 2.533 SchülerInnen waren mit dem Coronavirus infiziert, bei den Lehrpersonen waren es 235, teilte die Bildungsdirektion auf Nachfrage des ORF Tirol mit.
Zwischen Schule und Distance-Learning
Werden zwei Schülerinnen bzw. Schüler innerhalb von drei Tagen positiv getestet, geht die gesamte Klasse für fünf Tage ins Distance-Learning. Dann können alle Kinder und Jugendlichen den Unterricht wieder besuchen.
In Tirol gibt es derzeit rund 90.000 Schülerinnen und Schüler in 4.800 Klassen. Im Distance-Learning seien weniger als zehn Prozent, bei den Schülerinnen und Schülern seien weniger als fünf Prozent infiziert, so die Bildungsdirektion.