Die Lage in Kitzbühel sei sehr ruhig gewesen. „Es ist fast weniger los als an einem normalen Wochenende“, sagte Bezirkspolizeikommandant Martin Reisenzein zur APA. Mit Après-Ski-Partys sei man nach wie vor nicht konfrontiert. Am Freitag wurden 44 Gastronomiebetriebe kontrolliert. In neun Betrieben kam es zu Übertretungen der geltenden Corona-Maßnahmen. So sei etwa die Sperrstunde nicht eingehalten oder der 2G-Nachweis der Gäste nicht ausreichend kontrolliert worden. Zudem habe es Übertretungen wegen des nicht erlaubten Barbetriebes gegeben. Derzeit ist in der Gastronomie das Konsumieren an der Theke oder an einer Bar nicht erlaubt, Gäste müssen an den ihnen zugewiesenen Plätzen sitzen.
Die Betreiber der betroffenen Lokale werden bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt. Am Samstag kamen Übertretungen bei fünf weiteren Betrieben dazu. Insgesamt 25 Gäste und Angestellte in den Lokalen wurden angezeigt, weil sie etwa die Maskenpflicht nicht eingehalten hatten, oder die 2G-Voraussetzung nicht erfüllt hatten. Zudem seien jene Gäste angezeigt worden, die sich nicht an den Tischen, sondern an der Bar aufhielten, erklärte die Polizei.
Keine Vorkommnisse bei Rennen
Generell seien in der Gamsstadt zu Beginn des Hahnenkamm-Wochenendes sehr wenige Besucherinnen und Besucher unterwegs gewesen, erklärte die Polizei. Am Veranstaltungsgelände sei es zu keinen Vorfällen gekommen. Die im Stadtgebiet geltende Maskenpflicht – mehr dazu in Tirol weitet Maskenpflicht im Freien aus – sei von Polizei und Securities genau überwacht worden.
Einige Personen, die keine Maske trugen, hätten diese nach einem Hinweis ohne Beschwerden aufgesetzt, teilte die Polizei mit. Damit sei es am Freitag bei einem ruhigen Einsatz geblieben, zog die Polizei Bilanz über den ersten Veranstaltungstag in Kitzbühel. Nachdem vergangene Woche ein Party-Video aus einem Apres-Ski-Lokal für Aufregung sorgte, wurden die Kontrollen verschärft und die Außengastronomiebereiche geschlossen – mehr dazu in Nach Video: Kitzbühel verschärft Maßnahmen.