Bett auf einer COVID-19-Station am Krankenhaus Zams
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Gesundheit

Klinik beendet vorerst Krisenmodus

Die Klinik Innsbruck hat 85 Prozent ihres Normalbetriebs wieder aufgenommen. Grund ist die sinkende Belegung der Intensivbetten aufgrund des milderen Verlaufs bei der Omikron-Variante. Nun versuche man, vor allem große Operationen wieder durchzuführen, heißt es.

Der Operationsstau, der sich seit November gebildet hatte, müsse nun so schnell wie möglich abgearbeitet werden, sagte Johannes Schwamberger, Sprecher der Innsbrucker Klinik: „Wir haben den Krisenmodus wieder verlassen. Wir konnten einige Stufen zurückfahren, weil wir jetzt Intensivkapazitäten zur Verfügung haben und damit die Operationskapazitäten wieder hochfahren können.“

Engpässe bei OPs seit November

Mit Stand Mittwoch benötigten nur noch 27 CoV-positive Personen eine intensivmedizinische Behandlung. Im November waren es fast drei Mal so viele. Damals schrillten, wie schon im November 2020, in den Spitälern die Alarmglocken. Die Klinik fuhr geplante Operationen auf ein Minimum zurück. Man war am Ende des planbaren Betriebs angekommen – mehr dazu in Klinik entscheidet täglich über Kapazitäten.

Freies Intensivpersonal

Nun – und das sei so erwartet worden – steige zwar die Zahl der Belegungen auf den Normalstationen. Aber die Omikron-Variante bringe es mit sich, dass viel weniger Patientinnen und Patienten Intensivbehandlung brauchen, und das bedeute freies Fachpersonal. Nun könnten laut Schwamberger wieder Operationen durchgeführt werden, die einen Intensivaufenthalt nach sich ziehen oder einen hohen Nachbetreuungsbedarf mit sich bringen.

Klinik-Mitarbeiter weitgehend gesund

Wie lange die Situation auf den Covid-Intensivstationen entspannt bleibt, darüber wagte Schwamberger keine Prognose abzugeben: „Was die Omikron-Variante betrifft, merken wir, dass die Erfahrungen aus anderen Ländern, vor allem aus Großbritannien, auch für uns zutreffen. Die Intensivkapazitäten steigen nicht wieder an, aber dass der Effekt auf den Normalstationen aufgrund der hohen Infektionszahlen schon zu spüren ist. Wir hoffen, dass es so bleibt. Und wir hoffen, dass es unter unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu keinen großen Ausfällen kommt. Derzeit ist es noch kein großes Problem.“

Brita Bauer; tirol.ORF.at