Jamal und Lisa
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Soziales

Paten für Flüchtlinge gesucht

Für das bislang erfolgreiche Projekt „Ertebat“ werden derzeit Patinnen und Paten gesucht, die geflüchtete Menschen, vom achtjährigen Kind bis zum jungen Erwachsenen, begleiten. Pandemiebedingt sei das Interesse an diesem Engagement zuletzt zurückgegangen.

Erfolgreiche sogenannte Patentandems gibt es schon, wie Lias Volderauer und der gebürtige Afghane Jamal Yousef. Sie kennen sich seit mehr als einem Jahr. „Wie gehen immer gemeinsam spazieren und reden über alle möglichen Themen“, erzählte Jamal. „Wir sind einfach befreundet“, meinte Lisa: „Ich ziehe aus den Begegnungen mit Jamal gleich viel Kraft wie umgekehrt. Also wir haben einfach einen guten Freund gefunden.“

Patenschaft wird begleitet

Normalerweise gibt es für das Projekt „Ertebat“ von der Plattform Asyl regeres Interesse. Dass sich nun weniger Personen für den Paten, die Patin melden, dürfte auf die Coronavirus-Pandemie zurückzuführen sein, glaubte Projektkoordinatorin Daniela Atzl. Im Freiwilligenzentrum oder über die österreichische Hochschülerschaft fanden sich immer wieder Interessierte. Nun mache man sich aktiv auf die Suche, sagte Daniela Atzl: „Wir unterhalten uns zuerst telefonisch, um zu schauen, ob wirklich Interesse besteht. und dann treffen wir uns das erste Mal im Freien, wir halten also auch die Abstände ein. Und das raten wir dann auch zu Beginn der Patenschaft. Erst wenn man das Gefühl hat, die Patenschaft wird wirklich andauern, kann man private Räume aufsuchen.“

Die Patenschaft werde zudem von den Projektmitgliedern laufend begleitet, hieß es. Wer Interesse hat, ist eingeladen, sich per EMail info@plattform-asyl.eu bei der Plattform Asyl zu melden.