Johannes Lamparter
GEPA/Wolfgang Grebien
GEPA/Wolfgang Grebien
Sport

Lamparter nach Sieg an Weltcupspitze

Der Tiroler Johannes Lamparter hat am Sonntag erstmals in seiner Karriere als Nordischer Kombinierer die Führung im Gesamt-Weltcup übernommen. Der 20-Jährige holte sich auch beim zweiten Bewerb in Klingenthal den Sieg.

Lamparter setzte sich zu Beginn der letzten von vier 2,5-km-Runden von dem auch am Vortag zweitplatzierten Esten Kristjan Ilves und dem Steirer Franz-Josef Rehrl ab und gewann 8,4 Sekunden vor dem Esten bzw. 8,7 Sekunden vor Rehrl. Drittbester Österreicher wurde Lukas Greiderer als Elfter (+47,9).

„Ein richtig cooles Wochenende für mich, in bin jetzt in Gelb. Es kann auf alle Fälle so weiter gehen.“ Der Weltmeister bezeichnete es als Kindheitstraum, die Weltcup-Gesamtführung innezuhaben. „Natürlich ist Jarl nicht da. Nichtsdestotrotz ist es eine große Ehre, dass ich es tragen darf.“ Den Zieleinlauf habe er ob seiner Solo-Zielankunft sogar etwas genießen können.

Als Weltcup-Führender nach Seefeld

Lamparter kommt nun Ende Jänner mit 100 Punkten Vorsprung auf den in Klingenthal wie auch davor in Val di Fiemme pausierenden Norweger Jarl Magnus Riiber zum Weltcup-Triple in Seefeld. Der für nächstes Wochenende geplant gewesene Weltcup in Planica wurde abgesagt.

Für Lamparter sei es nur eine Frage der Zeit gewesen, dass es so aufgeht. Bei Rehrl sei es beeindruckend gewesen, sagte ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen. „Zwei Athleten am Podium haben wir lange nicht gehabt.“ Punkto Olympia-Aufstellung wollte er sich nicht in die Karten blicken lassen. Die Entscheidung müsse bis spätestens am 24. Jänner fallen. Es ist anzunehmen, dass neben Lamparter der diesmal nur auf Rang 25 gekommene Seidl sowie Rehrl und Greiderer gute Karten haben.