Bezirkssprecherin Viktoria Gruber und Umweltministerin Leonore Gewessler
APA/DANIEL LIEBL
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Politik

Grüne wollen in Tirol 80 Gemeinderäte

Die Tiroler Grünen wollen nach den am 27. Februar stattfindenden Gemeinderatswahlen 80 statt bisher 73 Gemeinderäte stellen. Den Weg dorthin sollen beispielsweise Themen wie Umwelt- und Klimaschutz sowie eine Intensivierung von Bürgerbeteiligungsprozessen ebnen.

„Wir wollen vor Ort in den Gemeinden einen Unterschied machen“, erklärte die grüne Umwelt- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler, die am Freitag dem Wahlkampfauftakt in Schwaz beiwohnte. Es brauche in dieser Hinsicht jedenfalls „mutige Grüne in den Gemeinden“, fügte die Ministerin bei einer Pressekonferenz in der Unterländer Bezirkshauptstadt hinzu. Mit diesen ziehe dann auch „der Klimaschutz in den Gemeinden ein“, so Gewessler. Auch die „verstärkte Bürgerbeteiligung“ nannte die Ministerin als einen grünen Herzenswunsch.

Möglichst viele Bürgermeisterkandidaten in Stichwahl

Auf faktischer Ebene konkrete Wünsche äußerte schließlich der Landessprecher der Tiroler Grünen, Christian Altenweisl. Neben sieben grünen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten mehr wünschte er sich, dass man „möglichst viele der 15 Bürgermeisterkandidaten in die Stichwahl schicken kann“. Jede und jeder davon habe das Zeug, es in die Stichwahl zu schaffen. Und dort würden bekanntlich die Karten neu gemischt.

Landessprecher Christian Altenweisl
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Landessprecher Altenweisl will möglichst viele Kandidaten in der Stichwahl sehen

Die alten und neuen Gemeinderäte und etwaige grünen Bürgermeister hätten sich sodann beispielsweise um Themen wie leistbaren Wohnraum, mehr Radwege oder um den Schutz der Naherholungsgebiete zu kümmern, so der grüne Landessprecher. Auch „regionale Wertschöpfung“ solle ganz oben auf der Polit-Agenda ebenjener Grün-Akteure stehen, strich Altenweisl heraus.

Von Artenvielfalt bis zur Sozialpolitik

Die als Schwazer Bezirkssprecherin und ebendort als Bürgermeisterkandidatin fungierende Viktoria Gruber schloss sich diesbezüglich an. Themen wie „Artenvielfalt und Mikroklima“ standen für sie zudem ganz oben auf der Prioritätenliste des Grün-Wahlkampfes, der unter dem Motto „Weil es auch deine Zukunft ist“ über die Bühne gehen wird. Es brauche zudem künftig „kreative Kulturpolitik und aktive Sozialpolitik“, betonte sie.

Bezirkssprecherin Viktoria Gruber
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Bezirkssprecherin Gruber nannte eine breite Palette an Themen

Wahlen Ende Februar in den meisten Tiroler Gemeinden

Am 27. Februar wird die Bevölkerung in 274 von 279 Tiroler Gemeinden zu den Wahlurnen gerufen. Am 13. März finden dann Bürgermeisterstichwahlen in jenen Orten statt, in denen kein Kandidatin oder Kandidat auf Anhieb die absolute Mehrheit geschafft hat.