Regierungsklausur Hopfgarten
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Politik

Platter hält an Kitz-Rennen fest

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hat am Rande der zweitägigen Regierungsklausur verkündet, dass er sowohl an der Impfpflicht, als an der Durchführung der Hahnenkammrennen in Kitzbühel festhält. Ab Freitag gibt es eine erweiterte Maskenpflicht an bestimmten Plätzen in Kitzbühel.

Das Land Tirol bzw. die Bezirkshauptmannschaft Landeck hatte am Mittwoch bereits die Ausweitung der FFP2-Maskenpflicht im Freien an stark frequentierten Plätzen und Straßen in Ischgl und St. Anton am Arlberg angeordnet – mehr dazu in Tirol weitet Maskenpflicht im Freien aus. Eine Maskenpflicht im Freien sei „von der Bundesregierung beschlossen worden, wenn ein Mindestabstand von zwei Metern nicht eingehalten werden kann“, führte der Landeshauptmann am Donnerstag aus. Die Bezirkshauptmannschaften seien „angehalten, diese zu erlassen, wo Gefahr besteht“.

Maskenpflicht an stark frequentierten Orten

Das Land gab Donnerstagabend bekannt, dass die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel in der Bezirkshauptstadt ab Freitag eine FFP2-Maskenpflicht im Freien an ausgewiesenen, stark frequentierten Orten jeweils von 10 Uhr bis 3 Uhr des Folgetages verordnet hat. Davon betroffen ist die Kitzbüheler Innenstadt – konkret sind es der Straßenzug Vorderstadt beginnend ab Hausnummer 3, der gesamte Straßenzug Hinterstadt und der gesamte Straßenzug Rathausplatz.

Platter hält an Hahnenkammrennen fest

Die Hahnenkammrennen werden in der kommenden Woche über die Bühne gehen. 1.000 Zuschauer sind im Zielbereich zugelassen, es gilt die 2G-plus-Regel. Die Sieben-Tages-Inzidenz im Bezirk Kitzbühel war am Mittwoch auf 3.381,5 angestiegen, im Bundesland auf 1.388,2.

Der Landeshauptmann hielt des Weiteren an der Impfpflicht fest. „Wir wissen, dass die Impfung – insbesondere der dritte Stich – auch gegen die Omikron-Variante schützt“, betonte Platter gegenüber den Medienvertretern nach der zweitägigen Regierungsklausur in Hopfgarten und stellte klar: „Die Einführung ist für uns bewältigbar“. Es gelte, einen weiteren Lockdown zu verhindern.

Leja sieht bei Verschiebung keinen Vorteil

Eine Verschiebung würde auch den großen Verwaltungsaufwand nicht verkleinern, merkte Tirols Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP) an. „Ich sehe den Vorteil einer Verschiebung nicht“, stellte sie klar, es werde immer wieder Varianten geben. Dass Impfen hilft, sei erwiesen. Beide Vertreter der Landesregierung pochten auf rasche Umsetzung. Nach dem Beschluss im Parlament dürfte die Impfpflicht am 3. Februar kommen, Impfstichtag ist der 15. März.