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Wirtschaft

Flughafen verzeichnete 90-Prozent-Minus

Der Flughafen Innsbruck hat durch die Coronapandemie im Jahr 2021 erneut einen massiven Rückgang an Passagieren verzeichnet. Es wurden nur 125.495 Passagiere gezählt. Dies entspreche einem Rückgang von knapp 90 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019, teilte der Flughafen am Donnerstag mit.

2.010 Flugbewegungen im Linien- und Charterverkehr wurden verzeichnet. Das Jahr sei „vom Totalausfall der Wintersaison geprägt“ gewesen, hieß es.

So wurden im 1. Halbjahr nur rund 15.000 Passagiere gezählt, normalerweise das Aufkommen an einem guten Wintersamstag. Die Sommermonate verliefen jedoch „deutlich positiver“ und „sehr viel besser“ als im Sommer des Vorjahres, wurde betont. Im Herbst hätten dann zunächst die für die Generalsanierung der Piste notwendige vierwöchige Pistensperre sowie anschließend der erneute Lockdown die Entwicklung der Passagierzahlen wieder deutlich eingebremst.

Winter begann vielversprechend

Mit dem Beginn der Wintersaison Mitte Dezember gab es allerdings zum Jahresende hin einen Aufschwung, der Dezember 2021 sei mit Abstand der passagierstärkste Monat des Gesamtjahres gewesen. Das gebe „Hoffnung für die weitere Entwicklung“, meinte Flughafengeschäftsführer Marco Pernetta in der Aussendung. Bereits an den ersten Jännerwochenenden seien jeweils wieder rund 10.000 Passagiere am Flughafen abgefertigt worden. Große Hoffnungen setze man am Flughafen nun auf die beiden Hauptmonate Februar und März.

Pernetta rechnet mit Erholung

Auch dem kommenden Sommer sehe man schon wieder positiv entgegen. „Bei all den großen Herausforderungen und Unsicherheiten bleiben wir optimistisch, dass sich der Flughafen bald erholen wird“, unterstrich Pernetta. „Die Menschen wollen in den Urlaub“. Im Sommerflugprogramm seien wieder schöne Urlaubsziele in der Mittelmeerregion inkludiert.

Im Linienverkehr sei die Wiedereinführung der ganzjährigen Frankfurt-Strecke, die ab 2. Mai drei Mal täglich von Air Dolomiti, einer Tochtergesellschaft von Lufthansa, durchgeführt wird, geplant. Internationale und interkontinentale Anschlüsse seien dann „mit der Anbindung an eines der größten Luftfahrtdrehkreuze Europas wieder bestens möglich“, betonten die Verantwortlichen.