Wolf / Wölfin
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Tiere

Wolf aus Tirol nach Bayern weitergezogen

Ein im Tiroler Oberland mehrfach auffällig gewordenen Wolf aus der italienischen Population ist offenbar nach Bayern gezogen. Der Wolf hatte Ende November in Umhausen im Ötztal und in Oberhofen jeweils ein Rotwild gerissen.

Neben den nachgewiesenen Rotwildrissen wurde der Wolf am 1. Dezember bei einer Losung aus Oberperfuss nachgewiesen. Dass dieser Wolf nun in Bayern sei, hätten die Ergebnisse einer genetischen Untersuchung sowie der Datenabgleich mit Bayern erbracht.

Wolf auch bei Riss von Schaf in Erl nachgeweisen

Unterdessen bestätigte sich in Erl (Bezirk Kufstein) ein weiterer Wolfsverdacht. Dort war im Dezember ein Schaf gerissen worden. Nunmehr wurde bei dem Tier die DNA eines Wolfes aus der italienischen Population nachgewiesen, wie das Land Tirol am Mittwoch bekannt gab. Ob dieser Riss auch auf das Konto des nach Bayern abgewanderten Wolfes geht, war vorerst unklar. Hier müsse noch das Ergebnis der Genotypisierung abgewartet werden, heißt es.

Allerdings sei der in Tirol mehrfach nachgewiesene Wolf, der in Deutschland die Bezeichnung „GW2425m“ trägt, beinahe zeitgleich anhand eines Wildrisses im Landkreis Rosenheim und zuletzt im Berchtesgadener Land genetisch bestätigt worden, betonte das Land.

Luchs von Wildkamera in Umhausen fotografiert

Eine DNA-Untersuchung von Tupferproben nach dem Fund einer toten Gams Mitte Dezember im Ötztaler Längenfeld ergab einen Luchs als Verursacher. Kurz nach dem Dreikönigstag wurde zudem in Umhausen ein Luchs von einer Wildkamera fotografiert. Auch wurden laut Land von einigen Wildtieren und verdächtigen Losungen weitere Proben genommen und werden genetisch untersucht. Die diesbezüglichen Ergebnisse seien noch ausständig.