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Wirtschaft

Südtirols Seilbahner befürchten leere Pisten

Südtirols Skiliftbetreiber befürchten leere Pisten im Jänner. Für die kommenden Wochen gibt es kaum Hotelbuchungen, was einen starken Gästerückgang auf den Pisten zur Folge haben wird. Vor allem deutsche Gäste bleiben aus.

Die Skigebiete in Südtirol sind froh, dass sie heuer überhaupt aufsperren durften. Der Start im Dezember lief noch gut. Je nach Gebiet, konnten sich die Betreiber im Dezember auf eine Auslastung von fast 90 Prozent freuen, heißt es seitens der Betreiber.

Doch die Pisten sind gerade einmal einen Monat offen und jetzt zeichnet sich ab, dass der Jänner deutlich weniger Skibegeisterte anlocken wird, befürchtet Franz Holzknecht, vom Skigebiet Schwemmalm im Ultental. Die Stammgäste hätten zwar gebucht, zusätzliche Neubuchungen gäbe es aber kaum.

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In Südtirol stellen sich die Skigebiete auf ein kräftiges Jännerloch ein.

Italien für Deutschland Hochrisikogebiet

Deutsche Familien blieben aus, weil Italien als Hochrisikogebiet eingestuft wurde, italienische Gäste würden seit zwei Jahren allgemein Menschenmengen meiden. Und auch Skigebiete, die mit Jugendlichen arbeiten, verzeichnen einen starken Rückgang, erklärt Martin Unterweger vom Skigebiet Speikboden im Ahrntal.

Im Ahrntal überbrückt man das Jännerloch normalerweise mit rund 1.000 Jugendlichen aus Deutschland. Diese Klassenfahrten seien allesamt storniert worden, so Unterweger. Allein die fehlenden Schulklassen machen am Speikboden ein Viertel des gesamten Umsatzes aus. Den Skigebieten in Südtirol stehen demnach harte Wochen bevor.