Nach den pandemiebedingt um einige Tage verlängerten Ferien gibt es einige Änderungen, auf die sich Eltern und Schüler einstellen müssen. So gibt es ab der kommenden Woche mehr CoV-Tests als bisher. Die Schülerinnen und Schüler müssen am Montag, Dienstag und Mittwoch drei Antigen-Tests sowie ebenfalls am Mittwoch zusätzlich einen PCR-Test machen. Ab übernächster Woche werde es neben den Antigen-Tests wöchentlich zwei PCR-Tests geben, kündigte Bildungsdirektor Paul Gappmaier an.
Diese Maßnahmen wurden Freitagvormittag von Seiten des Bildungsministeriums mit der Bildungsdirektion koordiniert. Eine weitere Neuerung gibt es auch bei der Regelung der Kontaktpersonen. Es werde nicht mehr differenziert zwischen K1 und K2, sondern es gebe künftig nur noch Kontaktpersonen. „Jene, die eine Maske getragen haben oder geboostert sind, gelten nicht als Kontaktpersonen“, informierte Gappmaier.
Keine Maskenpflicht in Pausenhöfen
In den Schulen gilt auch nach den Ferien weiter die Maskenpflicht. An den Pflichtschulen genügt ein Mund-Nasen-Schutz, an den höheren Schulen ist die FFP2-Maske Pflicht. Dass in den Pausenhöfen keine Maskenpflicht besteht, dürften viele Schülerinnen mit Freude aufnehmen.
Unsicherheit für kommende Wochen
Ab nächster Woche soll sich der Austausch zwischen der Bildungsdirektion und dem Bildungs- und dem Gesundheitsministerium intensivieren, denn man wisse nicht, ob es in der übernächsten Woche wie geplant weitergehe.
„Wir gehen davon aus, weil wir sehr viel an Maßnahmen setzen. Aber es sagen ja auch mittlerweile Politiker und Virologen, dass man das einfach situativ betrachten muss und entscheiden muss. Das ist eine große Unsicherheit“, sagte der Tiroler Bildungsdirektor.
Der Umgang mit der Omikron-Variante müsse erst neu gelernt werden, so Stefan Boscheri, Präsident des Landeselternverbands. Der Wunsch der Eltern sei aber, dass die Kinder nach wie vor den Präsenzunterricht besuchen könnten – und das so sicher wie möglich.
Weitere Tests bei positiven Testergebnissen
Tritt ein positiver Test in der Klasse auf, hat die Schulleitung an den folgenden fünf Schultagen für die gesamte Klasse zusätzlich einen von der Schule zur Verfügung gestellten Antigentest anzuordnen. Treten binnen drei Tagen zwei oder mehr Infektionsfälle in einer Klasse auf, so wird für die gesamte Klasse Distance-Learning angeordnet.
Im Vorfeld richtete die Bildungsdirektion einen Appell an die Eltern, die Schulkinder am Sonntag noch testen zu lassen.
Keine Testpflicht für geimpfte Lehrer
Während die Testpflicht auch für geimpfte Schüler gilt, müssen sich geimpfte Lehrerinnen und Lehrer nicht testen lassen. Das kann Landesschulsprecherin Ivana Monz nicht nachvollziehen. Es seien durchaus auch Lehrer, die die Krankheit in den Klassen weiterverbreiten und nicht nur Schüler, so Monz.