Kirchen in Matrei am Brenner
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Politik

Matrei: Alte Gemeindegrenzen verschwinden

Seit Neujahr sind im Wipptal die drei Orte Matrei, Mühlbachl und Pfons zu einer Gemeinde zusammengelegt. Eine große Mehrheit der Bevölkerung hatte sich für diese Fusion ausgesprochen. Alle drei Bürgermeister traten freiwillig zurück. Mit einem vom Land bestellten Verwalter arbeiten sie jetzt daran, alte Grenzen zu überwinden.

Die Pfarrkirche von Matrei am Brenner steht am Gemeindegebiet von Pfons, gleich hinter der Friedhofsmauer aber beginnt Mühlbachl. Mit diesem Fleckerlteppich ist seit Neujahr Schluss. Im Rathaus von Matrei arbeitet der vom Land eingesetzte Übergangsverwalter daran, die drei Gemeindeverwaltungen zusammenzuführen. So müssen die EDV-Programme aufeinander abgestimmt oder Verordnungen neu erlassen werden. Mit denen, die er kennengelernt habe, habe er einen guten Kontakt aufgebaut, und der neue Ort Matrei am Brenner sei ihm schon ans Herz gewachsen, gibt der Verwalter zu.

Drei Orte zu einer Gemeinde vereint

Aus drei mach eins ist derzeit das Motto in Matrei, Mühlbachl und Pfons. Seit Neujahr sind die drei Orte zu einer Gemeinde zusammengelegt.

Engere Zusammenarbeit

Die meisten in den drei Orten begrüßen das Projekt und wissen, dass sie eigentlich zusammengehören. In Zukunft wird noch enger zusammengearbeitet, etwa bei der Feuerwehr. Bisher gab es drei Einsatzleitungen. Jetzt müsse für die neue Gemeinde eine Einsatzleitung geschaffen werden, sagt Hauser.

Das gleiche gilt für die Gemeindeämter. Die Ämter in Mühlbachl und Pfons gehören der Vergangenheit an, die Gemeinderäte sind nur mehr Erinnerung. Für den Altbürgermeister von Pfons, Alexander Woertz, ist auch Wehmut dabei, aber es seien Schritte notwendig gewesen um in die Zukunft zu schauen und den Bürgern das gewohnte Service bieten zu können.

Miteinander reden ist wichtig

Woertz ist der Einzige der drei Altbürgermeister, der für das Amt des neuen Gemeindechefs kandidiert. Seine Gegenkandidaten kommen aus Mühlbachl und Matrei. Franz Markt wird die Gemeinde bis zur Wahl am 20. März verwalten. Sein Rat für die gemeinsame Zukunft ist miteinander zu reden und dass gewisse Sachen, die sich in den Gemeinden eingespielt haben, angeglichen werden. Wenn die Gemeindegrenzen auch im Kopf verschwinden, werde das sicher eine gute Sache, so Markt.