Großbrand in Innsbruck
Zeitungsfoto.at
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Chronik

Großbrand: Polizei geht von Fahrlässigkeit aus

Nach dem Großbrand bei einem Innsbrucker Wohnhauses in der Vorwoche, bei dem ein Millionenschaden entstanden ist, geht die Polizei von Fahrlässigkeit als Ursache aus. Nach Angaben vom Montag spreche gegen Brandstiftung auch der Zeitpunkt des Ausbruchs.

Laut Landeskriminalamt deutet nach den bisherigen Ermittlungen vieles darauf hin, dass der Brand am vergangenen Mittwoch, „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ durch Fahrlässigkeit entstanden ist. Das Feuer war am Nachmittag im Müllraum des Wohnhauses ausgebrochen. Bereits am Tag nach dem Großfeuer konnte die Polizei feststellen, dass eine technische Ursache als Auslöser nicht in Frage kam – mehr dazu in Technischer Defekt für Brand ausgeschlossen.

Die Ermittlungen waren am Montag noch nicht abgeschlossen. Es würden noch Bewohner befragt und eventuelle Auffälligkeiten abgeklärt, hieß es. Es sei aber „sehr naheliegend“, dass der Brand durch „unsachgemäße Entsorgung“ entstanden und eine „Zündquelle“ versehentlich in den Abfallresten gelandet sei, so die Ermittler. Die Ausbreitung des Feuers vom Müllraum bis in den Dachbereich dürfte demnach durch bauliche Voraussetzungen begünstigt worden sein.

Verbrannte Fahrräder in Fahrradraum
IKM/W. Giuliani
Der Großbrand in der Innsbrucker Kapuzinergasse zwei Tage vor Jahresende ging vom Müllraum aus

Mehrere Wohnungen vorerst nicht bewohnbar

Der Schaden bei dem Großbrand in der Innsbrucker Kapuzinergasse dürfte laut Sachverständigen bei mehreren Millionen Euro liegen. Verletzt wurde durch den Brand niemand, mehrere Wohnungen in den oberen Stockwerken des Gebäudes waren vorerst aber nicht mehr bewohnbar. Betroffen waren 19 Bewohner, die inzwischen anderswo unterkommen müssen.