Verunfallter Skifahrer
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Chronik

Drei Zeugenaufrufe nach Unfällen in Tirol

In Tirol ist es am Freitag zu zwei Unfällen in den Skigebieten am Hintertuxer Gletscher und Söll gekommen. Die Polizei sucht Zeuginnen oder Zeugen. Gesucht wird auch ein deutscher Langläufer, der im Bezirk Reutte einen Jugendlichen attackiert haben soll.

In Söll (Bezirk Kufstein) wurde eine 17-Jährige am Freitag zu Mittag von einem Liftbügel am Kopf getroffen, nachdem ein Skifahrer mit Kleinkind diesen ausgelassen hatte. Die junge Deutsche blieb bewusstlos am Pistenrand liegen. Trotz Aufforderung der Ersthelfer fuhr der Skifahrer davon.

Die Jugendliche wurde vom Notarzthubschrauber in das Krankenhaus nach Kufstein geflogen. Der unbekannte Mann in Söll habe eine schwarze Skijacke und -hose getragen, hieß es. Das Kind habe eine gelbliche Hose und ebenfalls eine schwarze Skijacke getragen. Die Polizeiinspektion Söll bat um zweckdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 059133 / 7218.

Snowboarder in Hintertux gesucht

Am Hintertuxer Gletscher kam es Freitagmittag zu einer Kollision zwischen einer 72-jährigen Deutschen und einem unbekannten Snowboarder. Dabei kam die Frau zu Sturz und zog sich laut den Einsatzkräften eine schwere Knieverletzung zu. Die beiden kommunizierten nach dem Unfall, weshalb die Exekutive davon ausging, dass der Snowboarder die Unfallstelle nicht in Fahrerflucht-Absicht verlassen hat. Bisher konnte der unbekannte Wintersportler aber nicht ausgeforscht werden.

Auch die Polizeiinspektion Zell am Ziller bat deshalb um zweckdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 059133 / 7218. Der männliche Snowboarder habe eine schwarze Jacke, eine orange Snowboardhose und einen schwarzen Helm mit Helmkamera getragen. Seine Begleiterin war weiß gekleidet. Beide Personen sprachen deutsch, hieß es.

Langläufer attackierte 13-Jährigen

Gesucht wird auch ein Langläufer in Grän (Bezirk Reutte). Er soll laut Polizei am Freitagnachmittag einen 13-Jährigen attackiert und mit dem Stock am Oberschenkel verletzt haben.

Der Bub war gemeinsam mit vier minderjährigen Freunden zum „Neujahrschreien“ unterwegs. Gemeinsam nahmen sie eine Abkürzung über die Loipe, berichtete die Polizei. Das dürfte den Langläufer gestört haben. Er sei auf zwei Kinder der Gruppe zugesteuert und habe diese leicht gestreift. Der 13-Jährige stellte den Mann zur Rede, woraufhin dieser stehen blieb, wendete und auf den Jugendlichen zukam. In weiterer Folge habe der Unbekannte mit einem Langlaufstock auf den rechten Unterarm des Burschen geschlagen. Die Spitze des Stockes bohrte sich durch die Hose in dessen Oberschenkel und hinterließ eine offene, blutende Wunde, hieß es.

Die Polizei bat um Hinweise zur Ausforschung des Mannes, der nach einem kurzen Wortwechsel weiterfuhr. Der Langläufer wird als männlich und rund 60 Jahre alt beschrieben. Sein Gesicht sei schmal mit Stoppelbart, er sprach Allgäuer Dialekt und trug eine weiße Mütze mit Schweden-Flagge, eine schwarze Hose und eine rot leuchtende Jacke sowie eine Sonnenbrille. Zeugen können sich an die Polizeiinspektion Grän wenden: Tel. 059133 / 7153.