Zumindest im Sommer war Trockenheit im abgelaufenen Jahr kein Thema. Das hat sich bei der Feld- und Ackerernte zum Teil positiv ausgewirkt. Zwar gibt es beim Getreide zum Teil deutliche Unterschiede zwischen Sommer- und Wintersorten. In Summe konnte die Tiroler Landwirtschaft laut Statistik Austria im Vorjahr rund 3.700 Tonnen Getreide ernten.
Mehr als ein Drittel davon entfiel auf Gerstesorten, gefolgt von Weizen. Von der Ertragsmenge kommt in Tirol danach Triticale, eine Kreuzung aus Weizen und Roggen. Sie liegt damit mengenmäßig noch vor dem Roggen selbst.
Plus beim Wiesenertrag
Besser als in den Jahren davor ist 2021 auch der Ertrag bei den Futterwiesen ausgefallen. Hier konnte laut Statistik Austria ebenso die Erntemenge pro Hektar in Tirol gesteigert werden. Insgesamt wurden auf den Tiroler Feldern und Wiesen mehr als 631.000 Tonnen Gras, Klee und Blumenpflanzen geerntet werden. In den beiden Jahren davor lag die Gesamternte hier deutlich unter 600.000 Tonnen.
Kartoffelernte besser als 2019, aber geringer als 2020
Nicht ganz so stark wie im Jahr 2020 verlief im Vorjahr die Kartoffelernte in Tirol. Dabei ging sowohl die Anbaufläche leicht zurück, als auch der Ertrag pro Hektar. In Summe konnten im Vorjahr rund 11.200 Kartoffeln in Tirol gewonnen werden.
Im Jahr 2020 konnten in Tirol noch um 1.000 Tonnen Kartoffeln mehr geerntet werden, in Summe waren es mehr als 12.200 Tonnen. Die heimischen Bauern hatten aufgrund der gesperrten Hotels und Gastronomiebetriebe im vergangenen Winter in der Folge allerdings Schwierigkeiten, die Kartoffeln vor dem Verderb los zu werden – mehr dazu in Tirols Bauern sitzen auf Kartoffelberg. Im Vor-Pandemie-Jahr 2019 lag die geerntete Kartoffelmenge deutlich darunter – und zwar bei gut 10.300 Tonnen.