Stimmabgabe mit Wahlurne beim Gemeinderatswahl
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Politik

Einblick in Wählerlisten für GR-Wahl möglich

In 274 der bisherigen 279 Tiroler Gemeinden werden am 27. Februar der Gemeinderat sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister neu gewählt. Die Wählerverzeichnisse dafür liegen ab Dienstag in den Gemeinden auf, eine Woche lang sind Einsprüche möglich.

Im Wählerverzeichnis werden die Wahlberechtigten geführt. Vom 4. bis 11. Jänner werden die Listen in den Gemeinden öffentlich aufgelegt, so dass jeder Einblick nehmen kann. Wer sich laut Land fehlerhaft eingetragen glaubt oder nicht dort verzeichnet ist, obwohl er oder sie sich als wahlberechtigt sieht, kann eine Berichtigung beantragen. Das ist bis Dienstag, den 11. Jänner, bis 17 Uhr schriftlich oder mündlich bei der jeweiligen Gemeinde möglich.

Wahlberechtigt sind bei den Gemeindewahlen am 27. Februar alle EU-Bürgerinnen und Bürger, die spätestens am Wahltag ihren 16. Geburtstag haben und die am Stichtag (15. Dezember 2021) ihren Hauptwohnsitz in der jeweiligen Tiroler Gemeinde hatten. Weitere Bedingung ist, dass es kein Gerichtsurteil in Österreich gibt, das das Wahlrecht ausschließt.

Fünf Gemeinden mit eigenem Wahltermin

Beim Urnengang am 27. Februar wird diesmal in weniger Tiroler Gemeinden gewählt als sonst üblich. Innsbruck als Gemeinde mit eigenem Stadtrecht hat ohnehin einen eigenen Wahlrythmus. In Wängle im Außerfern wird schon am kommenden Wochenende gewählt, nachdem der Gemeinderat wegen massiver Zerwürfnisse mit dem Bürgermeister im Herbst die Periode per Selbstauflösung frühzeitig beendet hat – mehr dazu in Gemeinderat in Wängle beschloss Auflösung.

Matrei am Brenner
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In der neuen Gemeinde Matrei am Brenner aus der Fusion von Matrei, Mühlbachl und Pfons wird heuer erst später gewählt

Etwas später gewählt wird dagegen in der neu fusionierten Gemeinde Matrei am Brenner, die mit dem Jahreswechsel aus den bisherigen Gemeinden Matrei, Mühlbachl und Pfons hervorgegangen ist – mehr dazu in Wipptaler sind für Gemeindefusion. Ein Amtsverwalter führt die Gemeindegeschäfte bis zur Neuwahl, die sich von den Fristen her nicht für den 27. Februar ausgeht. Ab sofort hat Tirol nur mehr 277 Gemeinden.