Ein Tourengeher
APA/GEORG HOCHMUTH
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Chronik

Kritische Lawinensituation am Wochenende

Der Lawinenwarndienst des Landes weist vor dem Silvester-Wochenende auf die kritische Lawinensituation abseits der gesicherten Pisten hin. Insbesondere im Arlberggebiet, im Außerfern und im Unterland warnen die Experten vor großer Lawinengefahr, also Stufe 4.

In weiteren Gebieten gilt am Wochenende erhebliche Gefahr, das Stufe 3 auf der fünfteiligen Risikoskala. Wintersportlerinnen sollten deshalb im freien Skigelände größte Vorsicht und Zurückhaltung an den Tag legen, raten die Experten des Lawinenwarndiensts.

Frischer Schnee und Wind in höheren Lagen sowie Nässe in niederen Lagen sorgen in Kombination mit warmen Temperaturen auch in den nächsten Tagen für eine erhöhte Lawinengefahr.

Größte Vorsicht angebracht

„Wir haben derzeit eine kritische Lawinensituation, auch aufgrund des vielen Nassschnees, die weiter anhalten wird. Insofern ist größte Vorsicht angebracht, wenn man im freien Gelände unterwegs ist. Unerfahrene Personen sollten möglichst auf gesicherten Pisten bleiben“, so Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol.

Er verwies zudem darauf, dass zwei Drittel aller Lawinenunfälle bereits bei Lawinengefahrenstufe 3 passieren: „In weiten Teilen Tirols rechnen wir mit einem ‚angespannten Dreier‘ – die Stufe der ‚erheblichen Lawinengefahr‘ darf keinesfalls unterschätzt werden“, so Mair. Er rechnet aufgrund des prognostizierten Schönwetters damit, dass viele in den kommenden Tagen in den Bergen unterwegs sein werden.