Eine Wärmepumpe (r) und ein Energiespeicher (l) stehen im Heizungskeller eines Einfamilienhauses
dpa/Daniel Maurer
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Umwelt

Einbau von Wärmepumpen weiter gefördert

Das Land Tirol hat die Förderungen für den Einbau von Wärmepumpen bei Neubauten um ein weiteres Jahr bis Ende 2022 verlängert. Die Förderung beträgt bis zu 3.000 Euro und ist unabhängig vom Einkommen.

Das Land gewährt im Rahmen der Impulsförderung einen Einmalzuschuss von 3.000 Euro für Erd- und Grundwasserwärmepumpen, 700 Euro Zuschuss gibt es für Luftwärmepumpen. Diese Förderung ist einkommensunabhängig und gilt für neu errichtete Eigenheime mit bis zu zwei Wohneinheiten. Damit erhalten auch Haushalte, die keinen Anspruch auf Wohnbauförderung haben, eine Energieförderung für die Nutzung klimafreundlicher Umweltwärme.

Antrag auf Förderung

Online-Antrag

Land will weg von fossilen Brennstoffen

Vor allem im Neubau wolle das Land stark auf Umweltwärme und die Wärmepumpentechnologie setzen. Nur so werde man den Ausstieg aus Öl und Gas schaffen und die Energie- und Klimaziele erreichen, erklärt Energiereferent LHStv Josef Geisler (ÖVP). Bis 2050 will Tirol energieautonom werden und sich mit erneuerbarer Energie aus heimischer Produktion versorgen.

Umweltwärme stehe beinahe unbegrenzt zur Verfügung. „Eine Wärmepumpe ist nicht nur ein verlässliches, sondern – mit Strom aus heimischer Wasserkraft oder Photovoltaik betrieben – ein umwelt- und klimafreundliches Heizsystem“, so Geisler. Öl und Gas hätten gerade im Neubau keine Zukunft.

Großteils wurden Luftwärmepumpen eingebaut

Das Land fördert in Ergänzung zur Wohnbauförderung seit 1. Juli 2018 den Einbau von Wärmepumpen im privaten Neubau. In diesem Zeitraum wurden bereits rund 500 Wärmepumpen mit mehr als 730.000 Euro Landesförderung unterstützt. Dabei handelt es bei zwei Drittel aller unterstützten Wärmepumpen um Luftwärmepumpen.

Rund 40 Prozent der gesamten Endenergie in Tirol fließt in den Gebäudebereich. Bis zum Jahr 2035 soll es in Österreich keine Ölheizungen und bis 2040 auch keine Gasheizungen mehr geben. Derzeit werden in Tirol noch rund 120.000 der 330.000 Hauptwohnsitze mit Erdöl oder Erdgas beheizt.