ABD0010_20210214 – KIEFERSFELDEN – DEUTSCHLAND: 14.02.2021, Bayern, Kiefersfelden: Bundespolizei kontrolliert Reisende an der Autobahn A93 bei Kiefersfelden in Richtung Deutschland. Die verschŠrften deutschen Einreiseregeln an den Grenzen zu Tschechien und zum šsterreichischen Bundesland Tirol zum Schutz vor gefŠhrlichen Varianten des Coronavirus sind in der Nacht zu Sonntag in Kraft getreten Foto: Angelika Warmuth/dpa +++ dpa-Bildfunk +++. – FOTO: APA/dpa/Angelika Warmuth
APA/dpa/Angelika Warmuth
APA/dpa/Angelika Warmuth
Tourismus

D: Österreich ist nicht mehr Risikogebiet

Österreich und damit Tirol steht ab Samstag nicht mehr auf der deutschen Liste der Corona-Hochrisikogebiete. Das gab das deutsche Robert-Koch-Institut am Donnerstagnachmittag bekannt.

Seit 14. November hatte ganz Österreich als Hochrisikogebiet gegolten, mit Ausnahme der Gemeinden Mittelberg (Vorarlberg) und Jungholz sowie dem Rißtal (beide Tirol), die nur von Deutschland aus zugänglich sind.

Auch Deutschland verschärfte Maßnahmen

Bei der Einreise aus einem Hochrisikogebiet musste verpflichtend eine Online-Einreiseregistrierung vorgenommen werden. Zudem galt für Ungeimpfte eine zehntägige Quarantänepflicht, die frühestens ab dem fünften Tag nach der Einreise mit einem negativen Coronatest beendet werden konnte. Für Kinder unter zwölf Jahren endete die Quarantäne automatisch nach fünf Tagen. Geimpfte und Genesene, die aus Hochrisikogebieten einreisen wollen, können bereits bei der Registrierung ihren entsprechenden Nachweis hochladen und sind dann von der Quarantänepflicht befreit. Diese Regelungen gelten für Urlauber aus Deutschland nun nicht mehr für Österreich.

Seit Donnerstag besteht laut Webseite des Auswärtigen Amtes bei der Einreise nach Deutschland für Personen bereits ab sechs Jahren eine Pflicht zum Mitführen eines Impf- oder Genesenen-Nachweises bzw. zur Vorlage eines negativen Corona-Tests. Zuvor galt dies nur für Personen ab zwölf Jahren.

Wichtigster Markt für Tirol

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) begrüßte die Entscheidung angesichts der Bedeutung deutscher Urlauber für die österreichische und vor allem Tiroler Tourismusbranche: „Deutschland gehört mit rund 37 Prozent aller Nächtigungen in der Wintersaison zum größten und wichtigsten Herkunftsmarkt für unseren Tourismus. Dass wir aufgrund der hohen Infektionszahlen im November erneut als Hochrisikogebiet eingestuft wurden, war daher besonders bitter.“

Für die quarantänefreie Einreise nach Österreich gilt derzeit 2-G-plus, also die Reisenden müssen genesen oder geimpft sein und zusätzlich einen PCR-Test nachweisen. Dreifach Geimpfte sind nicht zur Vorlage eines Testnachweises verpflichtet. Kinder unter zwölf Jahren sind von den Bestimmungen ausgenommen.

Andere Länder weiterhin Risikogebiete

Österreich hat dagegen am Mittwoch für Urlauber aus Großbritannien, den Niederlanden, Dänemark und Norwegen seinerseits die Einreisebestimmungen verschärft. Eine zehntägige Quarantäne umgehen können nur dreifach geimpfte, also geboosterte Personen, mit gültigem negativen PCR Test bei der Einreise – mehr dazu in – Neue Maßnahmen treffen Tourismus hart.