Der offenbare Anlass war, dass laut einem Bericht der „Tiroler Tageszeitung“ am 24. Dezember am Nachmittag eine unangemeldete Demo am Innsbrucker Landhausplatz stattfinden soll. Dazu sei zumindest in Sozialen Netzwerken aufgerufen worden, wie die Polizei bestätigte.
Auch für den Christtag, den 25. Dezember, gibt es solche Aufrufe. Die Klubobleute – Jakob Wolf (ÖVP), Georg Dornauer (SPÖ), Gebi Mair (Grüne), Markus Abwerzger (FPÖ), Andrea Haselwanter-Schneider (Liste Fritz) und Dominik Oberhofer (NEOS) – appellierten in einer Aussendung, „auf Demonstrationen über die Feiertage zu verzichten und den Einsatzkräften Weihnachten im Kreise ihrer Liebsten zu ermöglichen“.
Sehnsucht nach Ruhe und Besinnlichkeit
„Weihnachten ist das Fest des Friedens und der Familie. Die Pandemie fordert uns alle, umso mehr sehnen wir uns gerade zu Weihnachten nach Ruhe und Besinnlichkeit“, erklärten die Spitzenvertreter der Parteien. Das Recht seine Meinung frei zu äußern und öffentlich kundzutun sei zwar wichtig und richtig, man bitte aber auch im Sinne der Einsatzkräfte um eine entsprechende Weihnachtsruhe.
Die Polizei wird die Situation jedenfalls laut eigenen Angaben im Auge behalten. Ob tatsächlich viele Menschen den Aufrufen folgen werden, sei ungewiss. „Die meisten sonst regelmäßigen Teilnehmer werden Weihnachten wohl auch zuhause verbringen wollen“, vermutete Florian Greil, Leiter der Sicherheits- und verwaltungspolizeilichen Abteilung.