neue Gondelbahn Kaunertaler Gletscher
Kaunertaler Gletscherbahnen
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Wirtschaft

Winter wäre sehr gut angelaufen

Starke Zuwächse gegenüber dem Vorjahr und bis zum Lockdown eine vielversprechende Buchungslage – so sieht die Tourismusbilanz für den November aus. Ohne Lockdown hätte man im November vermutlich ein ähnliches Ergebnis bei den Nächtigungen erzielt wie noch vor Pandemiezeiten.

Der November ist laut Tourismusexperten als erster Monat der Wintersaison ein Indikator für die Reiselust nach Tirol. Und diese war heuer offensichtlich schon mit Saisonbeginn sehr ausgeprägt. Über 800.000 Nächtigungen zählten die Betriebe im Land heuer im November, das ist ein Plus von satten 410 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

2020: Lockdown fünf Tage früher

Im November 2020 gab es ebenfalls einen Lockdown so wie heuer – allerdings kam der diesjährige fünf Tage später, am 22. November. Das machte sich vor allem in den Gletscherskigebieten bemerkbar, die bis dahin noch viele Gäste begrüßen durften. So ist auch das satte Plus von über 400 Prozent zu erklären.

Vergleicht man die heurigen Nächtigungszahlen mit jenen von vor der Pandemie – also mit dem Jahr 2019 – so ergibt dies lediglich ein Minus von rund 27 Prozent. Heißt ohne Lockdown hätte Tirol im November wohl wieder so viele Touristen gezählt wie in Vor-Corona-Zeiten.

Sölden besonders gut gebucht

Die nächtigungsstärksten Destinationen waren in diesem Zeitraum – jenseits der 50.000er Marke – Sölden gefolgt von Neustift im Stubaital, Tux und Innsbruck. Kräftige Zuwächse hatten unter anderem auch Eben am Achensee, Seefeld oder Grän zu verzeichnen.