Passanten in Maria-Theresien-Straße
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Wirtschaft

Einkaufssonntag: Ansturm blieb aus

Der verkaufsoffene Sonntag dürfte tirolweit unter den Erwartungen bleiben. Der Andrang in den meisten Geschäften hielt sich vermutlich auch aufgrund des schönen Wetters in Grenzen. Der Handel zeigte dennoch froh über den zusätzlichen Verkaufstag.

Ob sich der Einkaufssonntag rentieren wird, „wage ich von den Kosten her zu bezweifeln“, schätzte Sandra Bodner von den Kufstein Galerien. Im Wörgler Einkaufszentrum M4 meinte Centermanagerin Daniela Schlemmer am frühen Nachmittag, dass man bisher „unter den Erwartungen“ geblieben sei. In der Innsbrucker Innenstadt wurde am Sonntag 60 Prozent der Frequenz von Samstag gemessen. „Ich bin zufrieden, dass wir in dieser verkürzten Vorweihnachtsgeschäftszeit überhaupt am Sonntag öffnen durften. Wenn die, die da sind, ganz bewusst einkaufen gehen und Geld im Handel lassen, dann wird es ein gutes Tagesergebnis sein“, so Sebastian Schneemann, Centermanager vom Kaufhaus Tyrol.

„Jeder Euro Umsatz tut gut“

Tirolweit dürften die Ergebnisse etwas unter den Erwartungen liegen. Der Einkaufssonntag entspreche dem eines durchschnittlichen Wochentages, sagte Wolfgang Feucht, Sprecher des Tiroler Modehandels: „Der Handel hat in der Lockdown-Phase den größten Schaden erlitten. Heute ist ein Tag, um Schadensminderung zu betreiben. Die Lager sind voll, die Liquidität ist bei vielen angespannt. Da tut jeder Euro Umsatz gut.“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen für die Arbeit am Einkaufssonntag einen Zuschlag von 100 Prozent plus Zeitausgleich für die geleisteten Stunden. Die Bereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei sehr groß gewesen, so Feucht.