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Wirtschaft

Reisebüros: Kaum Fernreisen zu Weihnachten

Aufgrund der Pandemie sind viele Reiseziele für den Weihnachtsurlaub weggefallen. Die unterschiedlichen Regelungen machen es schwierig, den Durchblick zu bewahren. Viele verzichten deshalb zu Weihnachten auf den Urlaub in der Ferne. Die Reisebüros haben enorme Einbußen.

Der Besuch Bethlehems, der Geburtsstadt Jesu, war vielen Menschen eine Weihnachtsreise wert. Sie ist heuer nicht möglich, denn wegen des Ausbruchs der Omikron-Variante hat Israel die Grenzen für Urlauber dicht gemacht. Andere Länder könnten nachziehen, befürchtet Andreas Kröll, Sprecher der Tiroler Reisebüros. Man müsse sich tatsächlich tagesaktuell informieren, welche Regeln für das jeweilige Urlaubsland gelten.

Quarantänehotel aus eigener Tasche bezahlen

Diese Unvorhersehbarkeiten und Risiken erschweren Urlaube. Vielen ist die Lust darauf vergangen: statt der üblichen zwölf Prozent haben heuer nur zwei Prozent Weihnachtsurlaube gebucht. Die Richtlinien sind sehr unterschiedlich, nicht nur in den Urlaubsländern, sondern etwa auch bei den Fluglinien. Vielen fehle der Durchblick, der Ausbruch der Virusvariante Omikron habe dies nicht erleichtert, so Reiseunternehmer Kröll. Wenn man Urlaubsland in Quarantäne muss, müsse man in ein von der Regierung bestimmtes Quarantänehotel, das man dann selbst bezahlen müsse, so Kröll.

65 Prozent weniger Buchungen in Reisebüros gab es heuer im Vergleich zu 2019. Der Sommer habe Hoffnungen geweckt, die aber nicht lange anhielten. Jetzt hoffe man auf Besserung im Neuen Jahr.