Beim neuen Baulos H52 „Hochstegen“ handelt es sich um einen Teilbereich des vormaligen, neu konzipierten Bauloses H51 „Pfons-Brenner“. Dieser bisherige Projektabschnitt sei in unterschiedliche Baulose aufgeteilt worden, um eine möglichst rasche und effiziente Weiterführung der Arbeiten im Sinne eines zügigen Gesamtprojektfortschrittes zu gewährleisten, heißt es von der BBT SE. Die Bauzeit beträgt 23 Monate.
Vortrieb in geologischer Störungszone
Der Bereich des neuen Bauloses Hochstegen liegt in einer geologischen Störungszone, die durch eine äußerst komplexe Geologie geprägt ist. Auf einer Länge von circa 500 Metern sind wasserführende, karbonatische Gesteinsschichten vorherrschend. Deshalb gestaltet sich der Tunnelvortrieb in dieser Zone besonders anspruchsvoll.

Insgesamt sind rund 2,6 km Haupttunnel in Richtung Brenner, 0,6 km Verbindungstunnel, fünf Querschläge und 1,2 km Erkundungsstollen in Richtung Süden auszubrechen. Auch ein 2,5 km langer Restausbruch der Überleitstelle beim Knoten Wolf Süd ist herzustellen. Kernstück ist jedoch der Vortrieb des Erkundungsstollens in Richtung Süden durch die sogenannte „Hochstegenzone“, wobei der Vortrieb in diesem Bereich im Schutze von vorauseilenden Abdichtungs- und Sicherungsinjektionen erfolgt.