Ein Lifebrain-Mitarbeiter hantiert mit „Gurgel-Tests“
APA/Herbert Neubauer
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Coronavirus

Weniger Infizierte, viele Spitalspatienten

Die Zahl der CoV-Infektionsfälle war am Sonntag weiter rückläufig. Von Samstag auf Sonntag waren innerhalb von 24 Stunden 318 Neuinfektionen zu verzeichnen. In den Tagen zuvor waren es noch mehr als 400 gewesen. In den Krankenhäusern gab es allerdings noch keine Entspannung.

Das Zahl der Neuinfektionen lag am Sonntag etwa wieder auf dem Niveau von Anfang November. Seit dem Höhepunkt der aktuellen CoV-Welle vor drei Wochen geht das Infektionsgeschehen deutlich zurück. Trotzdem gelten derzeit immer noch 6.760 Menschen in Tirol als aktiv positiv, also als mit dem Coronavirus infiziert.

Weil sich sinkende Infektionszahlen erst zeitverzögert in den Krankenhäusern niederschlagen, bleibt die Lage dort vorerst noch angespannt. Die Zahl der Covid-Patienten in den Tiroler Spitälern ist von Samstag auf Sonntag sogar noch leicht angestiegen. 234 Betroffene mussten aktuell in den Spitälern behandelt werden, 67 davon lagen auf der Intensivstation. Das Land meldete auch zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion.

Pflege eines Covid-Patienten auf der Intensiv Station des Krankenhaus Hall in Tirol
LIEBL Daniel/zeitungsfoto.at
67 CoV-Patienten müssen in Tirol auf einer Intensivstation behandelt werden, 40 davon an der Innsbrucker Klinik

In Osttirol doppelt so hohe Inzidenz wie in Innsbruck

Trotz rückläufigen Infektionsgeschehens lag der Bezirk Lienz weiterhin unter den österreichischen Bezirken mit der höchsten 7-Tages-Inzidenz. Demnach haben sich – hochgerechnet auf 100.000 Bewohner – innerhalb der vergangenen sieben Tage rund 612 Menschen in Osttirol mit dem Coronavirus infiziert. In der Landeshauptstadt Innsbruck, dem Bezirk mit der aktuell niedrigsten Inzidenz in Tirol, waren es mit knapp 300 nicht einmal halb so viele. Der Tirolschnitt lag bei 450 und damit ziemlich genau in der Mitte zwischen der Inzidenz in Osttirol und der in Innsbruck.