Frau richtet Bett in Hotelzimmer
ORF
ORF
Tourismus

Touristiker zeigen gebremsten Optimismus

Tirols Touristiker zeigen sich zum Ende des Lockdowns erleichtert und verhalten optimistisch. Nach dem Totalausfall der gesamten Wintersaison im letzten Jahr hofft man nun auf viele Gäste. Die Buchungslage sei gut, dennoch gebe es den ein oder anderen Wermutstropfen.

Skifahren in Tirol war im letzten Winter für Gäste nicht möglich. Die Öffnung nun ist für die Tourismusbetriebe eine große Erleichterung. Mit Blick auf die gesamte Saison bleibt Martin Ebster vom Tourismusverband in St. Anton am Arlberg aber realistisch. Mit einer vollen Auslastung werde man heuer nicht rechnen können, so Ebster. „Wenn wir eine halbwegs vernünftig gute Wintersaison durchbekommen, die nicht zu 100 Prozent mit dem Jahr 2019 zu vergleichen ist, dann sind wir zufrieden."

Problem für Familien mit ungeimpften Kindern

Nach den vielen Stornierungen am Beginn und während des Lockdowns geht es mit der Nachfrage wieder bergauf. Ein Problem gibt es allerdings bei Buchungen von Familien aus Deutschland, sagt Lukas Krösselhuber, Geschäftsführer des Tourismusverbands Wilder Kaiser. Die Buchungslage für den ganzen Winter sei sehr erfreulich, ein Wermutstropfen sei, dass viele Familien aus Deutschland mittlerweile storniert hätten, weil sie ihre ungeimpften Kinder nicht bei der Rückreise in Quarantäne schicken wollen.

Unsicherheit wegen Ein- und Ausreise

Zumindest für die kommenden Wochen gibt sich auch Carmen Fender vom Tourismusverband im Ötztal vorsichtig optimistisch. Jetzt gehe es in Richtung Weihnachts- und Silvesterurlaub, so Fender. Die Nachfrage bei den Gästen sei da und die Buchungslage sehe sehr gut aus, auch wenn in manchen Ländern vielleicht noch Unsicherheit herrsche bezüglich der Ein- oder Ausreise. Bei den Einreise- und Quarantänebestimmungen, vor allem bei deutschen Urlaubsgästen, hoffen Touristiker auf eine baldige Lösung auf diplomatischer bzw. politischer Ebene.