Eröffnungskonzert Festspiele Erl
APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Kultur

Festspiele Erl setzen Wagner-Ring fort

Die Tiroler Festspiele Erl werden im Rahmen des Sommerprogramms im Juli 2022 den „Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner mit der Oper „Die Walküre“ fortsetzen. Für die bevorstehenden Winterfestspiele hoffte Intendant Bernd Loebe auf einen planmäßigen Verlauf.

Im Rahmen der Sommerfestspiele vom 7. bis 31. Juli 2022 soll die Oper „Die Walküre“ dreimal aufgeführt werden, kündigten die Verantwortlichen an. Damit steht in Erl nach der Oper „Rheingold“ im vergangenen Sommer der nächste Teil von Wagners vierteiligem Opernzyklus „Ring des Nibelungen“ auf dem Programm. Regie soll dabei erneut die frühere Intendantin des Tiroler Landestheaters, Brigitte Fassbaender, führen. Die musikalische Leitung wird Erik Nielsen übernehmen, so die Festspiele in einer Aussendung.

Bei den Erler Sommerspielen 2022 werde weiters ein Komponist zur Aufführung kommen, „der deutlich von Wagner beeinflusst wurde“, verwiesen die Verantwortlichen auf die Oper „König Arthus“ von Ernest Chausson. Diese sei unverkennbar von Wagners „Tristan und Isolde“ inspiriert. Als „selten gespielte Opernjuwel“ wurde zudem die Rossini-Oper „Bianca e Falliero“ angekündigt.

Brahms-Schwerpunnkt bei Sommerspielen

Neben Wagner soll bei den Erler Sommerfestspielen 2022 Johannes Brahms in den Mittelpunkt rücken. An drei Abenden wird eine Auswahl von Brahms-Werken von der Camerata Salzburg präsentiert. Das Abschlusskonzert – „Ein deutsches Requiem“ – gestalten Chor und Orchester der Tiroler Festspiele Erl unter der Leitung von Roland Böer. Das Eröffnungskonzert sowie eine Belcanto-Gala runden das Konzertangebot ab.

Im weiteren Programm wird das Schumann Quartett ebenso zu hören sein wie der Lieder-Sänger Martin Mitterrutzner und die Gewinner der Bläserakademie 2022. Suzanne von Borsody wird Paul Gauguin lesen. Außerdem findet ein Jubiläums-Konzert zur Fernsehfassung des Filmklassikers „Nosferatu“ statt. Das Musikensamble wird Franui in Erl erneut auftreten. Der Ring zu Wagner schließt sich mit seinem Ururenkel Antoine Wagner und dessen dramatischem Bühnenwerk „Atem“.

Eröffnungskonzert Festspiele Erl
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Nach den Festspielen 2020 setzt man in Erl den Nibelungen-Ring Wagners fort

Hoffen auf „normale“ Winterfestspiele nach Lockdown

Aus derzeitiger Sicht sollen die Winterfestspiele in Erl zum Jahreswechsel wie geplant über die Bühne gehen. Intendant Bernd Loebe hoffte im Vorfeld, dass alle Aufführungen „wie vorgesehen“ stattfinden können – dies „wäre den Künstlern zu wünschen, den Veranstaltern, insbesondere dem Publikum“.

Man habe „alles dafür getan, die Veranstaltungen für all unsere Gäste, Mitwirkenden, Künstlerinnen und Künstler sicher zu gestalten. Und das ist uns gelungen“, betonte auch Geschäftsführerin Natascha Müllauer.