Seit Juli 2021 führte das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung intensive Ermittlungen nach dem Verbotsgesetz durch. Wegen zwei Nazi-Internetseiten wurde zunächst gegen Unbekannt ermittelt. Im Zuge der Nachforschungen stieß die Polizei auf den österreichischen Staatsbürger als mutmaßlichen Betreiber der Homepages.
Die Internetseiten, auf denen auch der Holocaust geleugnet wurde, waren mit selbst angefertigten Plakaten und Flyern im Raum Kufstein und im benachbarten Kiefersfelden in Bayern beworben worden.
Festnahme des Verdächtigen am Dienstag
Für den 54-jährigen Verdächtigen klickten laut Polizei am Dienstag die Handschellen. Er wurde nach der Festnahme in seiner Kufsteiner Wohnung zunächst von den Ermittlern befragt. Dabei zeigte sich der Mann geständig. Er habe die beiden Websites seit rund einem Jahr betrieben.
Bei der Hausdurchsuchung stieß die Polizei in der Wohnung des 54-Jährigen auch auf belastendes Beweismittel. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde er in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert.