Die Brücke über den Inn zwischen Erl und Oberaudorf wird neu gebaut.
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Verkehr

Innsteg bei Erl wird neu gebaut

Die Fußgänger- und Radfahrerbrücke zwischen Erl und Oberaudorf (Bezirk Kufstein) muss neu gebaut werden. Eine Sanierung rentiere sich nicht mehr, so das Land. Bereits im Juli waren bei einer Überprüfung Schäden festgestellt worden.

Die Schäden durch Schädlinge und Fäulnis seien sind derart schwerwiegend, dass eine grundlegende Sanierung nicht mehr zielführend sei, wie Günter Guglberger, der Leiter des Sachgebiets Brücken- und Tunnelbau beim Land Tirol, erklärte. Die Kosten für den Neubau trägt das Land Tirol, die Kostenschätzung folge demnächst, hieß es.

Routine-Check zeigte Mängel

Der schlechte Zustand des Innstegs zwischen Erl und Oberaudorf war bei einer routinemäßigen Überprüfung im Juli augenscheinlich geworden. Die 124 Meter lange, überdachte Holzfachwerkbrücke für FußgängerInnen und RadfahrerInnen wurde daraufhin umgehend gesperrt – mehr dazu in Sperre von Innsteg wegen massiver Schäden.

Innsteg zwischen Erl und Oberaudorf
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So sah der Innsteg ursprünglich aus

Fertigstellung für 2022 geplant

Um das geschädigte Tragwerk der gesperrten Brücke keinen Schneelasten auszusetzen, waren außerdem die Dacheindeckung, das Geländer und den Belag von der Brücke entfernt worden.

Mit dem Bau der neuen Brücke soll im Laufe des kommenden Jahres begonnen werden. Die Planungen liefen bereits auf Hochtouren, teilte das Land mit. Die neue Brücke soll Ende 2022 fertig sein.

Um Belastungen der gesperrten alten Brücke durch Schnee zu reduzieren wurden Dach, Geländer und Belag entfernt
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Um Belastungen der gesperrten alten Brücke durch Schnee zu reduzieren wurden Dach, Geländer und Belag entfernt

Wichtige Direktverbindung

Der Innsteg zwischen Erl und Oberaudorf ist insbesondere für die lokale Bevölkerung eine wichtige Alltagsverbindung im Rad- und Fußgängerverkehr.

Als Alternative bis zur Fertigstellung der neuen Brücke steht die rund zwei Kilometer südlich gelegene Innbrücke in Niederndorf zur Verfügung. Keine gravierenden Auswirkungen hat die Sperre auf den überregionalen Radverkehr, da beidseitig des Inns Radwegachsen verlaufen.