Das System mit der Bezeichnung „ConnX“ basiert laut Firmenangaben auf einer Seilbahn, bei der die Kabine in der Station an ein autonomes Fahrzeug übergeben wird, das dann auf einer eigenen Trasse weiterfährt. Damit ließen sich einerseits mögliche topographische oder bauliche Hürden mit einer Seilbahn einfacher überwinden, andererseits sei die „Doppellösung“ auch für jene städtischen Bereiche eine attraktive Lösung, in denen eine durchgehende Seilbahnvariante aus unterschiedlichsten Gründen nicht realisiert werden kann.

Anwendungsbereich in Städten könnte erweitert werden
ConnX solle dazu beitragen, die Akzeptanz von Seilbahnen als öffentliche städtische Nahverkehrsmittel nochmals zu erhöhen und deren Anwendungsbereich signifikant zu erweitern, heißt es in einer Aussendung von Leitner. Martin Leitner, Vizepräsident der Unternehmensgruppe HTI und Vorstand für Vertrieb und Technik bei Leitner sagt, man habe nun ein Seilbahn-Mobilitätssystem geschaffen, das Einschränkungen in urbanen Räumen – wie zum Beispiel kurvige Strecken oder die Auswirkungen des visuellen Eingriffs durch schwebende Kabinen im historischen Stadtkern – verhindere und damit noch flexibler einsetzbar sei.

Teil des Öffi-Systems
Neben der kurzen Bauzeit und geringen Investitions- und Betriebskosten bringe die Hybridlösung eine deutliche Reduktion von Lärmemissionen und schaffe zudem eine effiziente Einsatzmöglichkeit für E-Mobilität im öffentlichen Verkehr, heißt es von der Firma. Durch die gleichmäßigen Fahrzeiten, die kontinuierliche Beförderung und die flexible Planungsmöglichkeit von Haltestellen und Zwischenstopps würden auch die zentralen Anforderungen an ein funktionierendes Öffi-System uneingeschränkt erfüllt.
Hinzukomme, dass bei einer Geschwindigkeit von zehn Metern pro Sekunde die Förderleistung dank der autonomen Fortbewegung auf definierten Fahrbahnen ohne Störungen oder Verzögerungen durch andere Verkehrsteilnehmer über die gesamte Betriebszeit hinweg aufrechterhalten werden könne.