Es ist ein Budget, das in Innsbruck wohl niemand will. So bezeichnen es Mitglieder der Innsbrucker Stadtregierung selbst. Kein einziger Vertreter im Finanzausschuss nahm den vorliegenden Entwurf an. Stattdessen liegen allein für das Jahr 2022 über 700 Abänderungszeilen vor. Damit ist Chaos vorprogrammiert, denn müssten eigentlich alle 700 Änderungen kommende Woche im Gemeinderat ausdiskutiert werden. Das wäre wohl kaum zu bewältigen.
Bürgermeister Georg Willi (Grüne) versucht nun mit den Ressortchefs die Änderungen auszuarbeiten und für das gesammelte Paket eine Mehrheit zu gewinnen. Sollte das nicht klappen, drohen auf kurz oder lang wohl Neuwahlen, denn ohne Budgetbeschluss wird es in der Innsbrucker Stadtregierung noch schwieriger, als es ohnehin schon ist.