Handy in Hand
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Chronik

Großer Schaden durch Phishing-Trick

Durch einen Phishing-Trick hat ein 63-Jähriger in Innsbruck einen fünfstelligen Eurobetrag verloren. Der Mann war zuvor aufgefordert worden, auf seinem Handy eine App zu installieren. Dadurch gelang es den Kriminellen, von drei Konten des Mannes Geld abzubuchen.

Am Dienstag kontrollierte der 63-Jährige sein Bankkonto. Dabei stellte er fest, dass von drei seiner Bankkonten mehrere Abbuchungen durchgeführt wurden. Dabei wurde insgesamt ein niedriger fünfstelliger Eurobetrag abgebucht.

Wie die Polizei mitteilte, habe der Mann einige Tage zuvor via SMS einen Link zugeschickt bekommen. Dort sei er aufgefordert worden, eine App seiner Bank auf seinem Handy zu installieren. Dieser Aufforderung kam der Mann nach, worauf sich die App in weiterer Folge nicht mehr öffnen ließ.

Polizei warnt vor Phishing-Trick

Das Landeskriminalamt (LKA) warnte in diesem Zusammenhang vor Phishing. Dabei versuchen Kriminelle an geheime Daten – beispielsweise Zugangsdaten für E-Banking oder Kreditkartennummern – zu gelangen, um damit weitere Straftaten zu begehen. Meist nutzen sie dafür E-Mails, SMS oder Sofortnachrichten auf sozialen Netzwerken und täuschen vor von einer Bank, einem Unternehmen, Ministerium oder einer anderen Einrichtung zu sein.

Die Empfänger werden aufgefordert, einem Link zu folgen, über den sie zu einer täuschend echt aussehenden Betrugs-Website geleitet werden, um dort ihre Daten einzugeben. Oft werden Sie auf Phishing-Seiten und -Mails zur Installation vermeintlicher Sicherheits-Apps aus unbekannter Quelle aufgefordert. Dadurch erlaube man es Kriminellen das Gerät auszuspionieren.

Tipps der Polizei

  • Kein seriöses Unternehmen oder Bankinstitut fordert per E-Mail zur Eingabe von persönlichen Daten wie Passwörter, Zugangsdaten E-Banking usw. auf.
  • Wenn Sie den Inhalt der Nachrichten prüfen wollen, rufen Sie die Website des Dienstes, von dem die Nachricht angeblich stammt, auf üblichem Wege auf und loggen Sie sich dort ein oder wenden Sie sich direkt an den Kundenservice des jeweiligen Unternehmens.
  • Prüfen Sie, ob die Verlinkungen in den Nachrichten Sie auf die echten Websites weiterleiten, indem Sie mit Ihrer Maus, ohne zu klicken, über diese fahren.-
  • Führen Sie laufend alle Sicherheitsupdates auf Ihrem System und in dem genutzten Browser durch. So werden Sie in vielen Fällen bereits beim Aufruf der betrügerischen Websites vor Phishing-Versuchen gewarnt.
  • Verschieben Sie Phishing-Mails in Ihren Spam-Ordner. So schulen Sie Ihr Mail-Programm, zukünftige Phishing-Mails direkt als solche einzuordnen.
  • Öffnen Sie keine unbekannten Dateianhänge in unerwarteten E-Mails oder sonstigen Nachrichten. Es handelt sich häufig um Schadsoftware.