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ORF/Hippacher
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Coronavirus

Infizierte fuhr mit Zug von München nach Tirol

Vor einer Woche ist eine mit der Omikron-Variante infizierte Person mit dem Zug von München nach Jenbach gereist. Da sich andere Passagiere angesteckt haben können, rief die AGES alle Reisenden des EuroCity 83 am 23. November dazu auf, einen PCR-Test durchzuführen.

Die betroffene Person war vergangenen Dienstag am Münchner Flughafen nach einer Südafrika-Reise gelandet, hieß es vom Land Tirol. Der EC 83 fuhr um 15.34 Uhr vom Hauptbahnhof in München ab. Die infizierte Person stieg am Ostbahnhof ein und reiste bis Jenbach. Planmäßig erfolgt dort die Ankunft um 16.59 Uhr.

Zwei weitere Personen aus dem familiären Umfeld wurden ebenfalls positiv auf das Coronavirus getestet. Virologin Dorothee von Laer ging zu „95 Prozent“ davon aus, dass auch diese Personen die neuartige Variante erwischt hat. Die Detail-Sequenzierungen liefen aber noch, informierte das Land Tirol.

Zugreisende, die beim Kauf des Tickets ihre E-Mail-Adresse hinterlegt haben, werden direkt kontaktiert, hieß es in einer Aussendung der AGES. Für weitere Fragen steht die AGES Hotline unter der Telefonnummer 01/2675032 zur Verfügung.

31 Personen waren in südafrikanischem Land

Insgesamt waren den Tiroler Behörden mit Stand Dienstagnachmittag 31 Personen bekannt, die sich in den vergangenen 14 Tagen in einem südafrikanischen Land aufgehalten haben. Bisher waren die PCR-Testergebnisse – bis auf den bestätigten Omikron-Fall – negativ. Auch bis zum Abend kamen keine weiteren Verdachtsfälle dazu.

Elmar Rizzoli, Leiter des Corona-Einsatzstabes, machte am Abend Reiserückkehrer darauf aufmerksam, dass sie jedenfalls die behördliche Test-Infrastruktur nutzen sollen, „damit eine entsprechende direkte Informationsgrundlage für die Behörde weitestgehend sichergestellt werden kann“.

Reiserückkehrer sollen sich testen lassen

Das Land rief alle Reiserückkehrer, die in den vergangenen 14 Tagen aus den Ländern Südafrika, Lesotho, Botsuana, Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini zurückgekehrt sind, dazu auf, sich umgehend mittels PCR-Test auf das Coronavirus testen zu lassen.

Gurgeltests
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In Tirol ist für den PCR-Test online eine Anmeldung mit dem Kennwort Reiserückkehrer möglich. Alle Tests werden dann auf die neue Virusvariante analysiert.

Klinik: Am Ende des planbaren Betriebs

Mit Dienstag sind die Innsbrucker Klinik und das Krankenhaus Hall an die Grenzen des Planbaren gestoßen. 66 Personen brauchen tirolweit intensivmedizinische Behandlung, um vier mehr als am Montag. Ab sofort ist an der Klinik mit spürbaren Leistungseinschränkungen zu rechnen – mehr dazu in Klinik: Am Ende des planbaren Betriebs.