Spritze mit Ampulle für Coronavirus-Impfung
ORF
ORF
Corona

Ab Freitag: Impfangebot in vielen Gemeinden

Rund 531.000 Menschen in Tirol sind zumindest einmal gegen Covid geimpft worden, 175.000 haben bereits drei Impfungen. Um die Durchimpfungsrate zu erhöhen und allen Impfwilligen eine Impfung zu ermöglichen, soll es ab Freitag in vielen Gemeinden zusätzliche Impfangebote geben.

Am vergangenen Wochenende sind in Tirol 55.000 Covid-Impfungen verabreicht worden, mit 45.600 Impfdosen war der Großteil davon Drittimpfungen, jeweils 5.000 waren Erst- bzw. Zweitimpfungen. In den letzten zwei Wochen haben sich bis Montag 16.700 Menschen erstmalig gegen Corona impfen lassen. Das sei zwar erfreulich, es sei aber noch Luft nach oben, heißt es beim Land.

Impfungen in den Gemeinden

Gemeinsam mit Gemeinden und Planungsverbänden wurde deshalb am Ausbau eines dezentralen Impfangebots gearbeitet. Ab 3. Dezember soll es in zahlreichen Tiroler Gemeinden zusätzliche Impfangebote geben, etwa in Gemeindesälen oder Veranstaltungszentren (siehe Kasten links).

Die Erfahrung aus der Impfaktion im Bezirk Schwaz und niederschwelligen Impfangeboten habe gezeigt, dass das Impfangebot von vielen angenommen werde, wenn die Impfung unweit von zuhause möglich ist, so Landeshauptmann Günther Platter und Gesundheitslandesrätin Annette Leja (beide ÖVP).

Kinderimpfungen in allen Bezirken

Impfungen für Kinder ab fünf Jahren werden mittlerweile in allen Tirole Bezirken angeboten. Für diese Impfung ist eine Anmeldung über das Impfportal des Landes nötig. Alle Standorte, an denen Kinderimpfungen durchgeführt werden, finden Sie hier.

Von Laer: Nicht auf angepassten Impfstoff warten

Angesichts der neuen Virusvariante Omikron, die bereits in Tirol angekommen ist, sagte die Leiterin der Virologie an der MedUni Innsbruck Dorothee von Laer am Montag in der ZIB2, man solle sich nicht nur grundsätzlich impfen lassen, sondern sich jetzt unbedingt den 3. Stich holen. Auf mögliche modifizierte Impfstoffe sollte man nicht warten: „Der dritte Stich wirkt extrem schnell und führt dazu, dass wir die vierte Welle brechen können.“ Dass es auch einen vierten Stich gebe, hält sie für wahrscheinlich. Sie verwies auf die Grippeimpfung, die auch jährlich angepasst werden muss.