Gerhard Crepaz war als Kulturjournalist, Musikprofessor, Kulturvermittler und künstlerischer Leiter zahlreicher Veranstaltungsreihen und Festivals tätig. Er gründete unter anderem 1989 gemeinsam mit seiner Frau Maria das Festival „Musik der Religionen“, das mittlerweile als „Osterfestival Tirol“ von seiner Tochter Hannah Crepaz geleitet wird, und initiierte mit „Tanz.Theater.Tanz“ von 1992 bis 1995 das erste zeitgenössische Tanzfestival in Tirol.
Darüber hinaus war er Mitbegründer der TKI/Tiroler Kulturinitiativen und setzte sich für die Kooperation zwischen den heimischen Kulturinitiativen ein. Für sein Wirken wurde er u.a. mit dem Österreichischen Kunstpreis für Musik, der Verleihung des Professorentitels, der Ehrenbürgerschaft der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und dem Ehrenzeichen der Stadt Hall ausgezeichnet.
Leidenschaft und Pionierarbeit
Als leidenschaftlichen Kunstschaffenden würdigten Landeshauptmann Günther Platter und Kulturlandesrätin Beate Palfrader (beide ÖVP) Crepaz. Er habe Pionierarbeit geleistet und zu einem offenen Kulturverständnis beigetragen. „Er war ein durchaus streitbarer Geist, wenn es um die Unterstützung der öffentlichen Hand für kulturelle Belange ging, und konnte mit seiner Überzeugungskraft viele wertvolle Impulse für das Kulturleben in Tirol setzen“, sagten sie in einer Aussendung.