Rettung und Feuerwehr: Schulungstag der Innsbrucker Blaulichtorganisationen – hier wird gerade ein Verkehrsunfall / Verkehrsunfälle nachgestellt
Zeitungsfoto.at
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Verkehr

Keine Verkehrstoten heuer im Bezirk Landeck

Der Bezirk Landeck gehört zu drei Bezirken in Österreich, in denen sich heuer bislang noch kein tödlicher Verkehrsunfall ereignet hat. Tirolweit sind heuer 27 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet worden, im gesamten Jahr 2020 waren es 26.

Im Vorjahr waren in Tirol die wenigsten Verkehrstoten zu verzeichnen, seit es derartige Statistiken in Österreich gibt – mehr dazu in Starker Rückgang bei Verkehrstoten. Dazu beigetragen hatte laut Polizei auch die CoV-Pandemie, durch die vor allem der Pkw-Verkehr deutlich zurückging.

Heuer ist dieser Niedrigstwert bei den jährlichen Verkehrstoten bereits nach knapp elf Monaten übertroffen. Die meisten tödlichen Verkehrsunfälle weist in diesem Jahr bislang der Bezirk Schwaz auf. Dort verloren neun Menschen heuer das Leben bei Straßenunfällen. Im Bezirk Kufstein und in Osttirol waren es jeweils vier, so eine Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ).

Temporeduktion als Unfallbremse

Um die Zahl schwerer Verkehrsunfälle weiter zu vermindern, seien weiterreichende Geschwindigkeitslimits im Ortsgebiet und auch auf Freilandstraßen sinnvoll, so der VCÖ. Er spricht sich für Tempo 30 im Siedlungsgebiet und maximal Tempo 80 auf Freilandstraßen aus. Auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrs verringere die Unfallgefahr, wenn mehr Menschen auf Bus und Bahn umsteigen und das Auto deshalb öfters stehen lassen.

Der Bezirk Landeck habe heuer jedenfalls noch die Chance, das Ziel „null Verkehrstote“ zu erreichen, so der VCÖ. Daneben gibt es mit dem Bezirk Gmünd in Niederösterreich und dem Bezirk Eisenstadt-Umgebung im Burgenland noch zwei weitere Bezirke in Österreich, wo heuer bislang niemand bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist.